Science Fiction Film Review » medizinisch http://sciencefictionlexikon.de ... aus einer anderen Welt: SciFi-Filme, Space-Schrott & Blobs Thu, 11 Apr 2013 16:06:32 +0000 en-US hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.5.1 Contagion http://sciencefictionlexikon.de/contagion/ http://sciencefictionlexikon.de/contagion/#comments Fri, 23 Mar 2012 15:31:11 +0000 Andreas http://sciencefictionlexikon.de/?p=551 Mit unangenehmer Regelmäßigkeit machen seit Jahren immer wieder Pandemien von sich reden, gleich ob Rinderwahnsinn, Vogelgrippe, Noro-Virus, Schweinegrippe oder EHEC (aka “Killergurken”). Ebenso regelmäßig liefert Hollywood die Filme dazu.

Auch in “Contagion” sieht die Menschheit mal wieder ihrem eigenen Untergang ins blutunterlaufene Auge, weil eine höchst mysteriöse Epidemie sich rasch um den gesamten Globus ausbreitet und die Infizierten ziemlich schnell den Löffel samt Pappnierenschale abgeben. Die üblichen Weißkittel schauen ratlos aus der Laborwäsche, suchen den Ursprung der Epidemie, nerven sich gegenseitig an und brauen an einem Heilmittel herum, während der Rest der Welt in Panik und Chaos versinkt….

Contagion (2011) Science Fiction FilmDüster. Authentisch. Gefühllos. Und ziemlich schlimm.

“Contagion” setzt weder auf  billige TV-Katastrophen-Klischees noch auf infizierte Schlurf- oder Renn-Zombies. Regisseur Regisseur Steven Soderbergh (u.a. “Traffic”, sehenswert!) zeigt mit seiner hochkarätigen Besetzung statt dessen, wie der Ausbruch einer weltweiten Seuche wirklich aussehen könnte, und an welchen Kleinigkeiten Helden, Notfallpläne und Katastrophenmanagement scheitern. “Science” Fiction also im besten (und irgendwie auch deprimierendsten) Sinn, und gewiss inspiriert von der Kritik an der WHO.

Fazit: In diesem Biologie-Aufklärungsfilm geht es verdammt ernst zu: Keine Zombies, keine Mutanten, keine Endzeit-Klischees und auch keine Helden (oder Heldinnen) – ganz ehrlich, ein bisschen mehr Spaß hätte schon sein können. Sehenswert ist der durchweg spannende, allerdings auch etwas arg distanzierte “Contagion” vielleicht gerade deswegen. Epidemie = kein Spaß. Ein Viren-Movie für Erwachsene.

Zu haben auf DVD und Blu-ray und via VoD (Maxdome).

 

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Fleisch http://sciencefictionlexikon.de/rainer-erler_fleisch_1979/ http://sciencefictionlexikon.de/rainer-erler_fleisch_1979/#comments Wed, 22 Dec 2010 05:08:58 +0000 Andreas http://sciencefictionlexikon.de/?p=166 Fleisch: Ambulance

Die Ambulance auf der Jagd nach Fleisch

Mike und Monica haben soeben geheiratet und touren in ihren Flitterwochen durch die USA. Zur Befriedung ehelicher Bedürfnisse legen sie in einem extrem billigen Motel eine Rast ein: 7 Dollar 50 Cent für zwei Personen, Kaffee inklusive. Klingt gut, und der Sonnenuntergang ist auch ganz schön anzusehen – als Mike vor Monicas Augen von Männern eines Ambulance-Fahrzeugs gekidnappt wird.

Monica kann mit letzter Kraft fliehen – und landet im Truck des Lkw-Fahrers Bill. Der ist ein wenig enttäuscht, als die knapp bekleidete Blondine sich mitnichten als amouröse Zwischenmahlzeit entpuppt, sondern ganz im Gegenteil sehr viel Ärger mitbringt. Dennoch hilft er ihr, auf eigene Faust herauszubekommen, warum ihr Mann entführt wurde und von wem. Dabei kommen sie einem internationalen agierenden, kriminellen Organhandel auf die Spur …

Fleisch: Monica

Fleisch: Monica auf der Flucht

Ja Wahnsinn, die Deutschen konnten ja mal richtig spannende Filme machen! “Fleisch für Doktor Jackson” – dieser Satz wird Ihnen nicht mehr aus dem Kopf gehen, nachdem Sie diesen Thriller gesehen haben. Über 30 Jahre ist der Streifen nun alt – und sieht man von einigen Längen ab, ist er heute noch so spannend und aktuell wie damals, als sich nach der Ausstrahlung (das ZDF finanzierte mit) die üblichen Proteste Luft machten. (Es soll ein (sehr schlechtes) Pro7-Remake gegeben haben, das ich nicht kenne, aber wollte man diesen Film neu drehen, man brauchte, behaupte ich, kaum etwas zu ändern.)

Fazit: Würdevoll gealteter Organhandel-Thriller, der seiner Zeit weit voraus war und vor allem wegen seiner Techno-Schnickschnack-freien Abenteuergrundlage und den sympathischen Darstellern immer noch das Ansehen wert ist.

Von der Qualität des Bildmaterials erwarte man sich wenig, das ist körniges 4:3. Wen das hier stört, der sieht aber ohnehin den falschen Film … Rainer Erler hat übrigens noch eine eigene (un-aktuelle) Website: www.rainer-erler.com

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