Science Fiction Film Review » dilettantisch http://sciencefictionlexikon.de ... aus einer anderen Welt: SciFi-Filme, Space-Schrott & Blobs Thu, 11 Apr 2013 16:06:32 +0000 en-US hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.5.1 Hidden http://sciencefictionlexikon.de/hidden/ http://sciencefictionlexikon.de/hidden/#comments Tue, 24 Apr 2012 04:08:31 +0000 Andreas http://sciencefictionlexikon.de/?p=607 Der Tod seiner Mutter lässt den jungen Alkoholiker Brian kalt: Die Psychologin war nicht nur seiner Meinung nach ohnehin ziemlich verrückt. Allerdings hat sie ihm ein riesiges Gebäude hinterlassen, welches ihr einst als Klinik für Suchtkranke diente. Sein Kumpel Jason drängt ihn, das Erbe anzunehmen – denn er selbst hat schon viele Ideen, was man daraus machen könnte. Als sie dann mit verschiedenen Freunden und Freundinnen vor Ort sind, müssen sie schon bald erfahren, dass die Mutter mehr war als eine merkwürdige Suchttherapeutin: Hidden 3DDie wahnsinnige Wissenschaftlerin fand eine Methode, Süchte zu Fleisch werden zu lassen, das sie dem Suchtkranken mit Hilfe ihrer Erfindung, der VENTRIS-Maschine, nur noch operativ zu entfernen brauchte.

Ein altes Kloster / Hospital / Klapsmühle. Grauenvolle wissenschaftliche Experimente. Dunkle Schatten in Kellergewölben. Eine Gruppe Teens und Twens als Monster-Futter…
Was kann man da falsch machen?
In diesem Fall so ziemlich alles.

Das Verspeisen eines ziellos umher irrenden Ensembles schlechter Schauspieler hat man selten fader und fantasieloser inszeniert gesehen. Weder Soft-Grusel- noch Trash-Splatter-Fans kommen hier auf ihre Kosten, die SF-Idee wird in einer Minute abgehakt und wirkt letztlich ebenso künstlich draufgeklebt wie die schlechten CGIs. Selbst Drehbuchideen, die sich dem Zuschauer geradezu aufdrängen, haben die Macher ignoriert und dafür den übelsten Mist seit Erfindung des Zelluloids abgedreht. Einzig Kameramann und Produktionsdesign waren bei Verstand. Dennoch ist jeder frühe Cronenberg-Film 200.000 Mal besser als “Hidden 3D”.

Fazit: ACHTUNG! WARNUNG! Üble, peinliche, lätschige, grottenschlechte Mischung aus Haunted House Horror und Creature-Slasher, an der einfach gar nichts stimmt. Immerhin am Ende ein bisschen weird, aber darauf zu warten lohnt ebenso wenig wie das Vorspulen.

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Mutronics – Angriff der Supermutanten http://sciencefictionlexikon.de/mutronic-angriff-der-supermutanten-thegyver/ http://sciencefictionlexikon.de/mutronic-angriff-der-supermutanten-thegyver/#comments Mon, 02 Jan 2012 05:00:12 +0000 Peter http://sciencefictionlexikon.de/?p=468 Wenn ein Regisseur namens “Screaming Mad George” einen Film mit Mark Hamill dreht, ein Name, der einstmals ehrfurchterbietend durch das Universum hallte, erwartet man – ja, was überhaupt?

Mutronics: Von den Rebellen zur CIAZum Plot: Außerirdische leben unerkannt unter den Menschen, züchten eine mutierte Superrasse, die, sobald fertig geköchelt und der Retorte entwichen, die Weltherrschaft übernehmen sollen. Zu ihrem Leidwesen aber existiert eine Superwaffe namens “Der Guyver”, die in den falschen bzw. richtigen Händen den Extrem-Asylanten den Garaus bereiten könnte und derer sie daher dringend habhaft werden wollen. Als die Übergabe der Waffe durch einen den Aliens entkommenen Wissenschaftler an die CIA scheitert, pirschen diese sich auf Plaste-und-Elaste-Füßen an seine Tochter heran.

Von der Story her jetzt nicht unbedingt DER Megaburner, aber genug, um daraus wenigstens ein B-Movie zusammenklöppeln zu können.

Mutronics: Der GuyverUm es kurz zu machen: Selbst das ist hier nicht gelungen. Ein Dutzend Nichtschauspieler liefern sich mit Monstern im Godzilla-Design ein paar Hinterhofprügeleien, deren geringes Budget für die deutsche Synchronisation nicht allein Entschuldigung für die ebenso unterirdischen Dialoge sein können. So quält der zum Gremlin mutierte Quotenschwarze seine Opfer schlimmer als Eddie Murphy mit Drohungen im gereimten Gansta-Rap-Style und das nervt noch mehr als die lächerlichen Handgreiflichkeiten. Wer diesen Streifen bis zum Ende übersteht, äußert sich nie wieder abfällig über japanische Trashfilme. Das letzte Drittel des Films ist daher auch sehr dunkel, was aber weniger den schlechten Lichteinstellungen am Set geschuldet ist als meiner Angewohnheit, beim Gähnen die Hand vor’s Gesicht zu halten.

La Luka rachaIch gebe offen zu, dass ich mir den Film hauptsächlich wegen Mark Hamill angesehen habe. Ich habe auch genau das bekommen, was ich in den Tiefen meines Unterbewusstseins schon ahnte, aber nicht auszusprechen wagte: Einen hölzernen Komparsen, der auf Regie-Anweisung und wahrscheinlich entlang von Kreidestrichen auf dem Boden zu Orientierung durchs Bild stolpert und zur Sicherheit vor Betriebsunfällen gänzlich von Nebensätzen befreite Dialoge herunterspult. Die beste schauspielerische Leistung zeigt er im gekonnten Herunterfallen von einer Treppe und als er sich zum Schluss des Films in eine Kakerlake verwandelt. So sehr sich die Helden unserer Jugend in die Hirnrinde eingebrannt haben, so muss ich leider sagen: Bei Star Wars hat er auch nicht besser ausgesehen. (Das tut jetzt ein bisschen weh, aber einer muss es ja mal sagen …)

Fazit: Wir wissen nicht, was “Screaming Mad George” dazu trieb, dieses Machwerk, das ich nur in Ermangelung eines besseren Begriffes “Film” nennen möchte, auf die Menschheit loszulassen und ich persönlich hoffe auch, es nie zu erfahren. Ich hatte aber schon mehr Spaß, als ich mir den Daumen in einer Autotür einklemmte.

Info:

  • Mutronics - The Gyver (1991)Für geistig supermutierte Unerschrockene zu haben auf DVD als “Mutronics“, wobei VHS wohl die bessere Wahl ist (schöneres Cover, weniger gut erkennbarer Mark Hamill); gelegentlich auch unter dem Titel “(The) Guyver” zu finden, dabei aber nicht zu verwechseln mit dem etwas besseren “Guyver – The Dark Hero“. Der ganze Schmarren basierte übrigens auf einer Comic-Serie, die inzwischen als Comic-Serien-Remake unter dem Titel “Guyver: The Bioboosted Armor” zu haben ist und ein, zwei Fans japanischer Superhelden glücklicher machen wird.

Maske und Action:

Luke Skywalker goes Kakerlake:

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Star Troopers http://sciencefictionlexikon.de/star-troopers/ http://sciencefictionlexikon.de/star-troopers/#comments Sat, 24 Dec 2011 21:24:57 +0000 Peter http://sciencefictionlexikon.de/?p=471 Es gibt Blockbuster, B-Movies, TV-Produktionen und Fanfilme. Darunter gibt es noch Filme, die so schlecht daherkommen, dass sie schon wieder unterhaltsam oder wenigstens unfreiwillig komisch sind. Und dann gibt es noch Star Troopers (“The Baron against the Demons”, Spanien 2006) und schnell wird klar: Nach Lachen kommt nur noch lächerlich.

Story: Eine Allianz aus gottesfürchtigen Kreuzrittern und Außerirdischen kämpfen gegen die mit monströsen Schwermetall-Brustkuppeln beschildete Hexe “Pervertum”, die einem Dämon hilft, eine satanische Brut in die Welt zu setzen. Parallel dazu metzelt sich ein (fast) unsterblicher Recke mit schwuchteligem Football-Outfit durch die Prärie, der kurz zuvor von einer Kollegin aus den Klauen der Hexe gerettet wurde und sie dafür aus lauter Dankbarkeit in die glühende Lava stößt. Aber während Conan, Ehrenmitglied im Klan der Hirnsauerstoff-Unterversorgten, sein schweres Handwerk seinerzeit wenigstens noch nahezu schweigend vollzog, schwallt der in pudelkackbraun gehaltene Schaumstoff-Herkules derart fruchtabtreibend des Wegs, dass die karge, ohnehin mit dem Überleben kämpfende Rest-Vegetation zu seinen Füßen vollends vergessen möchte, wie Photosynthese funktioniert. In der Mitte des Films kommt es dann auch zu einem ersten Showdown zwischen Gut und Böse mit automatischen Waffen aus zusammen geklebten Haushaltsutensilien (u.a. eine Dachantenne), die ebenso verzweifelt wie vergeblich versuchen, irgendwie steampunkig zu wirken.

Das Aufgebot der Aliens reicht von “Augsburger Puppenkiste auf einem LSD-Horrortrip” bis hin zu Jim Hensons schlimmsten Textil-Alpträumen, in denen Frottee-Waschlappen die Hauptrolle spielen. Dazwischen ein Haufen kichernder Latex-Lakaien, die aus Killer Clowns from outta Space stammen könnten und ein paar stramm verzurrten Sexsklavinnen aus Plastilin mit deutlich sichtbaren Nähten aus der Gussform. Ray Harryhausen würde im Grabe rotieren, wenn er nicht noch am Leben wäre. Abgerundet wird das Panoptikum durch ein sprechendes Zäpfchen mit Düsenantrieb und den Satan persönlich, dessen transparentes und darmzottiges Götterspeisen-Outfit wiederum dem Waldgott aus Prinzessin Mononoke entliehen scheint.

In diesem Streifen wurde alles verwurstet: Science-Fiction, Fantasy und Splatter mit Anleihen aus Dune, Herr der Ringe, Prädator und gefühlt wahrscheinlich noch einer Millionen weiterer Filme. Wahrscheinlich auch “Sandmännchen Teil 1 – 7″, denn bereits nach einer halben Stunde kämpfte ich gegen eine erlösende Narkolepsie. Wer gezwungen ist, sich dieses Machwerk anzusehen, sollte sein Auge wenigstens an den nur mit dem Allernötigsten bekleideten Kriegerinnen und an den schönen Landschaftaufnahmen weiden, für die unter Anderem der Tejde Nationalpark auf Teneriffa herhalten musste.

Star TroopersDas Budget, viel kleiner als die Oberweite der Antagonistin, reichte leider nicht nur für einen Film, sondern auch für eine Website, die neben Trailern und Hintergrundinformationen ganz unverhohlen auch Hinweise auf Vorbilder wie Forbidden Planet, Metaluna 4 antwortet nicht und Thunderbirds(!!!) enthält.

Infos:

 

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C.H.U.D. – Panik in Manhattan http://sciencefictionlexikon.de/chud-cannibalistic-humanoid-underground-dweller-1984/ http://sciencefictionlexikon.de/chud-cannibalistic-humanoid-underground-dweller-1984/#comments Wed, 16 Nov 2011 20:05:14 +0000 Andreas http://sciencefictionlexikon.de/?p=364 Die 80er, das waren noch Zeiten: Trash-Filme, wohin das Auge in der VHS-Videothek reichte. Die Themen der Filmkunst von damals erscheinen uns heute geradezu befremdlich: Der Staat lügt uns an; die Wirtschaft macht uns krank; und einige wenige Tapfere aus dem Volk müssen die Katastrophe aufhalten.

Cops mit Flammenwerfer - C.H.U.D. (1984)

Merke: niemals ohne ABC-Anzug in die U-Bahn

So wie in C.H.U.D. (1984): Reverend Shepherd (!), Betreiber einer Suppenküche, meldet der Polizei, dass immer mehr Obdachlose verschwinden. Manhattan-Cop Cpt. Bosch würde zwar wegen ein paar “Bums” normalerweise nicht ermitteln, doch ist zufällig seine Frau unlängst verschwunden. Auch Fotograf George Cooper ist dem Phänomen auf der Spur, denn er wollte die vermissten Tippelbrüder für eine Reportage nochmal knipsen.

Wie sich herausstellt, liegt das Problem in der Stadtverwaltung: Die entsorgt nämlich ihren radioaktiven Sondermüll direkt unter Manhattan, in den Katakomben, in denen die armen Penner genregerecht zu mutieren beginnen und sich als Cannibalistic Humanoid Underground Dwellers zunächst nur gegenseitig zerfleischen, dann aber hungrig die Kanaldeckel nach oben aufstossen…

C.H.U.D. (1984)

Merke: Atom-Müll macht schlechte Haut

Klingt richtig übel. Ist es stellenweise auch. Der Streifen versucht sein Thema nämlich viel zu ernst zu nehmen, etwas Troma-Ironie hätte ihm gut getan. Den harten Trash-Fan erwartet dennoch solides Mittelmaß mit einigen anständigen Szenen: Ermittelnder Cop versus korrupte Staatsdiener, zynische Journalisten, Kim (“Brazil”) Greist als leicht bekleidetes Scream-Girl (inklusive obligatorischer Dusch-Szene), Plastik-Mutanten mit leuchtenden Augen, grün fluoreszierender nuclear waste, dazu etwas Splatter plus Explosion – was will man mehr.

Dass der von vorne bis hinten unlogische B-Streifen sich nicht auf einen Hauptdarsteller konzentrieren kann und vor allem am Anfang nicht so richtig in die Gänge kommt (erst recht in der ramponierten deutschen Version), das kann der abgebrühte Monsterfilmfan ihm sicher gnädig nachsehen … übrigens plante man vor ein paar Jahren gerüchteweise ein Remake, offenbar ist dieser Stoff wunderbar zeitlos.

Fazit: Mittelmäßiger Monster-Müll, als Trash-Klassiker aus den 80ern ganz nett.

Zu haben in schauriger Qualität auf dieser DVD.

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Jonah Hex http://sciencefictionlexikon.de/jonah-hex-201/ http://sciencefictionlexikon.de/jonah-hex-201/#comments Tue, 18 Oct 2011 08:28:24 +0000 Andreas http://sciencefictionlexikon.de/?p=320 Ich gebe zu, dass ich eine Schwäche für Neo-Western habe. Anders ist nicht zu erklären, dass ich mir trotz schlechter Kritiken “Jonah Hex” (2010) reinzog, ein auf einer DC-Comicvorlage beruhender Western mit übernatürlichen Elementen und einem Hauch Sci-Fi. Die Story: Der ehemalige Konföderierten-Soldat Jonah Hex muss gefesselt zusehen, wie der finstere Schurke Quentin Turnbull (schön schäbig: John Malkovich) sein Haus und seine Familie abfackelt, dann drückt ihm Turnbull auch noch ein Brandzeichen ins Gesicht.
Jonah liegt im Sterben … als freundliche Indianer herbeieilen und ihn den Klauen des Todes entreißen. Allein, entstellt und verbittert zieht Hex fürderhin als gnadenloser Kopfjäger durch Amerika. Was dabei nicht ganz unvorteilhaft ist: Dank seiner Nahtoderfahrung kann er mit den Toten sprechen. Doch inzwischen war Südstaatler-Kollege Turnbull nicht untätig und rekonstruiert nach verschwunden geglaubten Plänen eine Superwaffe, um damit Washington zu zerstören. Mit seinem alten Feind Turnbull als Köder ruft Mr. Präsident Jonah Hex zu Hilfe…

Jonah Hex

Jonah zahlt heute nicht

Klingt ganz passabel, wir reden ja immerhin von einer Comicverfilmung. Die Schauwerte gehen auch völlig in Ordnung, die Mischung aus Western und Fantasy ist stimmig, die Schauspieler passen, auch wenn man die Frage erlaubt sein  muss, ob denn niemand “Deadwood” gesehen und daraus was fürs Kino gelernt hat. Was an diesem Film wirklich nicht stimmt, sind Regie und Drehbuch: Die klassische Comic-Helden-Vorgeschichte wird grob und holzschnittartig heruntergebrettert, als hätte der Regisseur noch nie eine Comicverfilmung gesehen. Kein Klischee wird ausgelassen, bis hin zu Entführung der HardAss-Schönheit, die der grimmige Held natürlich insgeheim doch in sein Herz geschlossen hat. Richtig auffällig etwa auch ein Gebäude, dem sofort anzusehen war, dass es am Ende der Szene explodieren würde.

Es passiert also schon was, aber es bleibt verdammt unspannend. Wofür auch erstaunlich fantasielose Oneliner sorgen. Hinzu kommt eine unentschlossene Kraut-und-Rüben-Regie, die aus etlichen guten Locations irgendwie nichts rauszuholen weiß, und der Umstand, dass man den Streifen auf gefühlte 60 Minuten (es sind etwa 80) eingedampft hat. Der Held taucht irgendwo auf, ballert ein wenig herum, etwas Petting im Puff, Endkampf, Abspann. Nebenrollen wie die unglaubwürdige Prostituierten-Freundin (viel zu sauber: Megan Fox) werden sinnlos verheizt, ebenso Fringe-Agent Broyles (Lance Reddick) als “Q”-Klischee, der ein paar Wunderwaffen übergeben darf und dann schon wieder wegtreten muss.

Fazit: Die Comic-Vorlage ist sicher besser als dieser leider ziemlich unsympathische Mist. “Jonah Hex” ist zwar nicht ganz so bescheuert wie Wild Wild West, trotzdem maximal eine Notlösung für die Geisterstunde. Denn man sieht jeder Szene dieser einfallslosen Ballerei den lustlosen Unwillen an, mit bescheidenen Mitteln einen krachigen B-Reisser zu machen – kein Vergleich zum Beispiel zu “Oblivion“.

Zu haben auf DVD und Blu-ray.

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Star Crystal – Todesgalaxie http://sciencefictionlexikon.de/star-crystal-todesgalaxie-1986/ http://sciencefictionlexikon.de/star-crystal-todesgalaxie-1986/#comments Fri, 25 Feb 2011 21:36:39 +0000 Andreas http://sciencefictionlexikon.de/?p=232 Okay, also, hören Sie sich diese Story an: Mitglieder der Besatzung des Raumschiffs SC-37 holen ein Objekt an Bord … heraus schlüpft ein schleimiges Monster … dieses verzehrt nach und nach die Mannschaftsmitglieder … Hey, das hatten wie noch nie!

Star Crystal - Die Todesgalaxie

Gar

Am Anfang denkt & hofft man ja noch, “Star Crystal” (USA 1986, auf keinen Fall zu verwechseln mit “Galaxy of Terror”) könnte als schlechter, aber immerhin blutiger Alien-Ripoff durchgehen, doch am überraschenden Ende <Spoiler!> ist es so, dass das Monster “Gar”, das wie E.T.s schleimiger Leucht-Bruder aussieht, eigentlich unschuldig & freundlich ist und die Überlebenden der Crew ihm helfen, wieder nach Haus zu kommen … war ja alles nur ein Missverständnis.</Spoiler!> Was? Wie?

Was für ein wahnsinniger Mist! Kaum auszuhalten!!! Schwer zu unterbieten jedenfalls. Sehenswert eigentlich nur, weil kaum zu fassen ist, wie dieser Film endet. Wer seine Freundin loswerden will, zwinge sie, den Film gemeinsam anzusehen. Auch als Therapie geeignet, um von TV-Sucht loszukommen. Hat aber Nebenwirkungen, daher besser direkt in den Weltraummüll geben…

Fazit: Richtig übler Splatter-Trash mit einigen wenigen, dann passablen Tentakel-Momenten (für Gorehounds (aber nur solche im Vollrausch)). Verdiente eigentlich einen großen Warn-Aufdruck.

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Space Mutiny – Mutiny in Space (1988) http://sciencefictionlexikon.de/space-mutiny-mutiny-in-space_1988/ http://sciencefictionlexikon.de/space-mutiny-mutiny-in-space_1988/#comments Mon, 18 Oct 2010 05:00:29 +0000 Andreas http://sciencefictionlexikon.de/?p=72

Mutiny in Space: Frauen zeigen in Zukunft nackte Beine, Männer nackte Arme

Ein gigantisches Raumschiff reist durchs All. An Bord der “Southern Sun”: die gesamte verbliebene Menschheit. Der weise, gute Captain, optisch eine Mischung aus Gott und dem Nikolaus, will irgendwohin, wo’s schön ist. Der schmierige, böse, ständig fies lachende Chef der Sicherheitskräfte will woanders: zu irgendwelchen Piraten, mit denen man gelegentlich in Raumschlachten verwickelt ist. Es kommt zur Meuterei …

Es gibt Filme, da keucht man kurz, presst sich ein Sofakissen ins Gesicht und murmelt “Au weiha.”. Filme, die wirklich so schlecht sind, dass sie schon wieder gut sind. “Space Mutiny” (1988) ist tatsächlich einer dieser Filme. So cheezy wie ein überalteter Romadour in der Mikrowelle auf dem Sperrmüll. Absolut unfassbar. Das Hirn springt einem aus der Schale, wenn man ansehen muss, wie diese Verbrecher in Hollywood passable Weltraum-Shots aus “Kampfstern Galactica” mit dümmlichsten Aufnahmen aus Pappkulissen und alten Fabrikhallen (aka “das Innere des Raumschiffs”) vermischten. Der einzige, der dabei Ahnung von seinem, Job hatte, war der Cutter.

Space Mutiny

Space Mutiny: wiederholtes CGI-Posing (mit VC20-Grafik)

Space Mutiny: sinnlose Schiessereien im All

Space Mutiny: ständig schießen Schauspieler in Unterwäsche auf Schauspieler in Overalls

Der Held: ein blonder Flash Gordon für Arme, der vom Muskel-Casting für einen Ursus-Sandalenstreifen übrig blieb. Die Mieze des Helden, zugleich – natürlich – Tochter des weisen, gute Captains, trägt dauernd nur knappeste Aerobic-Synthetik. Fällt aber kaum auf, denn alle Damen zeigen an Bord ihren Dienstgrad mit fehlenden Textilien. Die Kulissen: aus dem Baumarkt. Die Kostüme: aus einem 1-Euro-Laden, der sich auf 80er spezialisiert hat = breite Stoffschultern. Zwischendurch sieht man irgenwelche telepathischen Bodybuilderinnen, die um Plasmakugeln tanzen, dabei in dünnen H&M-Fähnchen Eso-Yoga machen und so irgendwie die Geschicke des Guten lenken.

Space Mutiny: sinnlose Explosionen im All

Space Mutiny: dauernd springen Stuntmen durch Explosionen ...

Ist der Film langweilig? Nicht eine Sekunde! Zum Beispiel wird ununterbrochen geschossen. Mal mit blauen, mal mit roten Laserstrahlen (und einer Mini-Lady-Bazooka). Stuntmen federn alle zwei Minuten paarweise von Katapulten und purzeln durch Explosionen. Der Held trifft immer, die Schurken nie. Als Fahrzeuge – für eine Art Autojagd in den erwähnten Fabrikhallen – dienen Golf-Carts mit wabbelnden Pappaufsätzen. Auch zu erwähnen: Dass irgendeiner im Team einen Sohn gehabt haben muß, der einen Commodore VC20 hatte – der Film ist durchsetzt mit 320×240-Pixel-Computergrafik.

Space Mutiny: sinnloses Feiern im All

Space Mutiny: diese Szene sehen Sie etwa 1 Sekunde, nachdem der Schurke erledigt wurde; man beachte, dass es auch bekleidete Frauen gibt ...

enthält u.a.: Space Mutiny

Fazit: Was für ein Müll. Und doch: einmal ansehen kann man sich das… Sie dürfen bloß nie zugeben, dass sie “Space Mutiny” bis zum Ende durchgehalten haben. (Sonst weist man sie sofort ein.)

Schon der Trailer lohnt das Anschauen:

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