Science Fiction Film Review » 1960er ... aus einer anderen Welt: SciFi-Filme, Space-Schrott & Blobs Thu, 11 Apr 2013 16:06:32 +0000 en-US hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.5.1 Santa Claus Conquers The Martians /santa-claus-conquers-the-martians-1964/ /santa-claus-conquers-the-martians-1964/#comments Tue, 06 Dec 2011 09:04:52 +0000 Andreas /?p=465 Auf dem Mars bringt niemand den Kindern Geschenke, sie hängen den ganzen Tag nur vor der Video-Glotze herum. Daher fassen die Marsianer einen teuflischen Plan: Sie entführen Santa Claus von der Erde… kaum auszuhalten, der Stoff, den Sie sich hier komplett (legal) reinpfeifen können:

Legal (weil Public Domain) auch hier als Download zu haben: www.archive.org/details/santa_claus_conquers_the_martians_ipod

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Perry Rhodan wird 50! /perry-rhodan-unser-mann-im-all-wird-50/ /perry-rhodan-unser-mann-im-all-wird-50/#comments Fri, 02 Sep 2011 16:52:39 +0000 Andreas /?p=316 Donnerwetter: Perry Rhodan hat schon wieder Geburtstag. Der immortale Raumfahrer erblickte im September 1961 das Licht der Welt, im ersten Heft-Roman Unternehmen Stardust . Da dachte wohl noch niemand daran, dass man einmal Milliarden von Roman-Heftchen verkaufen und die weltweit erfolgreichste Serie werden würde…

Lesenswert: Andromeda Magazin 151 mit dem Thema Fiktion in Serie: 50 Jahre Perry Rhodan , auch der Fandom Observer 267 hat ein kleines PR-Special. Auch lesenswert: Das taz-Interview mit dem derzeitigen Chefredakteur Klaus N. Frick, oder dieses mit Hartmut Kasper , das schön zeigt, dass das keine Serie von und für Doofe ist. Auch die Berliner Zeitung weiß was Substantielles zu sagen.

Sehr lachhaft: Der Beitrag der B.Z. . Sogar noch weniger lesenswert als die B.Z.: Ein sichtlich ahnungsloser Beitrag der ZEIT, die unter dem (nachträglich geänderten) Titel “ Der Ersatz-Hitler aus dem All ” mal wieder verdeutlichte, dass diese Zeitung schon lange nicht mehr weiß, worüber sie schreibt – entsprechend groß waren die Proteste der Fans , ausführlicher dargestellt etwa auf phantanews.de und A Momentary Lapse Of Reason… . Es ist jedenfalls besorgniserregend, sich vorzustellen, dass die Zeit-Redaktion möglicherweise mit der selben Schlampigkeit an Politik- und Wirtschaftsthemen herangehen könnte, die sie hier beispielhaft an den Tag legt.

Eine aktuelle Doku gibt es auch: “Perry Rhodan – Unser Mann im All” zeigt die Fiction und ihre Fans, mehr darüber bei christianendres.de .

Ganz alter Käse, aber als Kind habe ich es geliebt: “Perry Rhodan – S.O.S. im Weltraum” a.k.a. “Mission Stardust” (1967). Nicht ahnend, dass (fast) nichts davon mit der Romanvorlage zu tun hat…

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Nummer 6: The Prisoner /nummer-sechs-6-the-prisoner-blu-ray/ /nummer-sechs-6-the-prisoner-blu-ray/#comments Fri, 05 Nov 2010 05:00:08 +0000 Andreas /?p=13

Patrick McGoohan: The Prisoner

Als die TV-Serie “Nummer 6″ mit einer kryptischen Doppelfolge endete, liefen beim britischen Sender die Telefondrähte heiß – aus Protest gegen das Ende der 17 Folgen langen, außergewöhnlichen Produktion mit Patrick McGoohan. Kann man sich 40 Jahre danach noch mit dem Fan-Fieber anstecken?

Kurz gesagt: Ja, man kann. Schon aus der Titelsequenz der britischen Serie “Nummer 6″ könnte man einen ganzen Kurzfilm machen: Ein Lotus Super Seven fegt über verlassene Straßen, dann durch London. Am Steuer sitzt ein Mann mit leuchtend blauen Augen. Entschlossen stampft er durch endlose Tunnel, unaufhaltsam, reißt Flügeltüren auf, erreicht ein Büro – offenbar das seines Vorgesetzten. Den brüllt er an, knallt ihm ein persönliches Schreiben auf den Tisch und eilt, nun sichtlich zufrieden, nach Hause.

Es ist seine Kündigung, und die wird sogleich durch eine bizarr-futuristische Maschinerie weitergeleitet, offenbar die Bürokratie des britischen Geheimdienstes. Der – oder jemand anderes – scheint den Abschied aber nicht zu akzeptieren: Kaum zu Hause angekommen, wird der namenlose Ex-Agent betäubt ­- und erwacht auf einer unbekannten Insel in einem surrealen Dorf. Es ist ein SF-Gefängnis: überall Kameras, Videokontrollen und fortgeschrittene Technik. Lautsprecher verkünden fröhliche Parolen und spielen brackige Kaufhausmusik. Wer eines der Propaganda-Radios zerschmettert, hat drei Minuten später den Elektriker im Haus, der es repariert. Wer zu fliehen versucht, wird von überlebensgroßen weißen Blobs unerbittlich zurückgeholt. Für diese Hintergrund-Story brauchten die Macher keine Zeile Dialog. Und dennoch ertappt man sich dabei, das Intro bei jeder Folge komplett anzustarren, als läge dort des Rätsels Lösung. Denn gerätselt wird in der Serie “Nummer 6″ massiv.

Number Six: Where am I?

Number Two: In The Village.

Number Six: What do you want?

Number Two: Information.

Informationen aber gibt´s nur spärlich. Das Inseldasein ist eine kafkaeske Idylle, der Stadtplan weist die umgebenden Hügel als “the mountains” und die Stadt als “your village” aus, und die einzige Zeitung des Ortes – “the tally ho” – druckt wenig Hilfreiches, gelegentlich auch mal eine Story, die erst noch passieren muß. Alle Insulaner haben Nummern, der Entführte die titelgebende “Nummer 6″. Scheinbarer Boß der Insel ist “Nummer 2″, und ihm brennt in Sachen Nummer 6 eine Frage ganz besonders auf den Lippen: “Warum haben Sie gekündigt?” Nummer 6 hat natürlich seinen eigenen Kopf, keine Lust zu antworten und investiert stattdessen seine ganze Energie in den Versuch, von der Insel zu fliehen. Pro Folge ein Fluchtversuch – 17 Folgen lang.

Number Six: Whose side are you on?

Number Two: That would be telling.

Hört sich langweilig an? Von wegen. Noch heute, 40 Jahre nach dem Serienstart im Jahre 1967, bleiben Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ab Folge 1 am Seher kleben, selbst wenn “Twin Peaks” oder “Lost” (ähnlich rätselhaft) und “The Avengers” (ähnlich britisch) nicht zu Ihren Lieblingen zählen. Und Hand drauf – Sie werden sich dabei die ganze Zeit über fragen: Wieso eigentlich gucke ich mir diesen Schmarrn an?

Number Two: We want information. Information. Information.

Number Six: You won´t get it.

Number Two: By hook or by crook, we will.

Vielleicht bleiben Sie dran wegen der bizarren Kulissen, die nichts von ihrem Charme verloren haben, auch wenn sie nicht mehr ganz so futuristisch wirken mögen wie noch seinerzeit: drahtlose Telefone, Videokonferenzen, Lavalampen-Screensaver und allerlei Gimmicks und Gadgets, wie sie aus Agenten- und SF-Stoffen nicht wegzudenken sind. Ganz sicher auch wegen der kompromißlosen Regie- und Kameraarbeit, die jede Szene zu einem spannenden Vergnügen macht. Und natürlich wegen der cleveren Drehbücher. Hier geht es um Philosophie, nicht um Autojagden: Die wahren Themen der Serie sind Individualismus, Identität und Willensfreiheit, Wissenschaft und Fortschritt sowie Recht und Demokratie (in “The Village” wird der Chef gewählt!). Obendrauf eine dicke Sahnehaube Paranoia: Wer steht auf welcher Seite? Gibt es überhaupt Seiten? Und wenn ja, gibt es eine richtige?

Wem kann man da trauen? In “The Village” möglicherweise niemanden: So mancher Freund und gleichgesinnter Widerstandskämpfer entpuppt sich am Ende als Werkzeug der Obrigkeit, um “Nummer 6″ zu täuschen und ihm sein Geheimnis zu entlocken. Und wer auch immer das Sagen hat, ist nicht zimperlich. Bis hin zur psychischen Folter bleibt nichts unversucht, das Rätsel der Kündigung zu knacken.

Beispielhaft dafür kann die Folge “The Schizoid Man” stehen: “Nummer 6″ wird über Nacht einer Gehirnwäsche unterzogen, sein Gesicht chirurgisch verändert und ein Doppelgänger als “Nummer 6″ eingeführt – der Held dagegen wird nunmehr als “Nummer 12″ angesprochen und ist entsprechend versessen darauf, zu beweisen, daß in Wirklichkeit er die Nummer 6 ist. Selten war die Paranoia größer, und so kämpft der Held nicht nur mit Fäusten, sondern auch mit Köpfchen und klugen Dialogen, oft herrlich zynisch-humorvoll.

Number Six: Who are you?

Number Two: The new Number 2.

Number Six: Who is Number 1?

Number Two: You are Number 6.

Number Six: I am not a number – I am a free man!

Übrigens flieht “Nummer 6″ nicht in jeder Folge direkt (jedes Mal auf eine originelle Art, doch letztlich stets vergebens), in den meisten Episoden zerstört er vielmehr seinen Widersacher, “Nummer 2″. An Nachschub mangelt es nicht: Es finden sich immer neue 2er, kluge und dumme, eitle und bescheidene, subtile und brachiale – doch wer ist die unbekannte “Nummer 1″, die Person, die die wirkliche Macht hat? Die Queen? Ein Super-Computer? Gott?

Number Two: I suppose you´re wondering why you´re here.

Number Six: The thought had crossed my mind.

Und überhaupt: Wer zur Hölle denkt sich sowas aus? Es war unter anderem Patrick McGoohan, der in der britischen TV-Serie “Danger Man” (´64 -´68) den Geheimagenten John Drake verkörperte. Schon in dieser Serie, so sagt man, quatschte McGoohan mehr hinein als bei Schauspielern üblich. Doch “Danger Man”, einer der besten Agentenserien überhaupt, hat das sichtlich ebenso wenig geschadet wie “Nummer 6″. Dessen Konzept legte McGoohan vor, nachdem er seinen Job als “Geheimagent John Drake” gekündigt hatte – ein Schelm, wer hier eine Koinzidenz sieht. Oder in Orson Welles´ “Der Prozeß”-Verfilmung nicht eine wichtige Inspirationsquelle erkennt.

Der gewiß recht eitle McGoohan (der angeblich Angebote für die Rollen “The Saint” und “James Bond” ausschlug) beherrscht die Serie auch als Darsteller: Stets perfekt in Szene gesetzt und dramatischst ausgeleuchtet, sind es er und sein Wille allein, die sich einem an Gegnern, Techniken und Mitteln haushoch überlegenen System entgegenstemmen. Einem System obendrein, das ebenso gut dem militärischen Gegner des kalten Krieges gehören könnte wie den eigenen, mißtrauischen Leuten – oder gar einer dritten, noch unbekannten Macht. In einem Mikrokosmos, der sich gummiartig jedem Erklärungsversuch entzieht, sich zudem von Folge zu Folge leicht ändert, in dem überhaupt nicht mehr real zu sein scheint. Kein Wunder, daß selbst die korrekte Reihenfolge der Episoden bei Fans hart umstritten ist.

Number 6: Has it ever occured to you that you are as much a prisoner as I am?

Number 2: My dear chap, of course! I know too much. We are both lifers. I am definately an optimist. That´s why it doesn´t matter who Number One is. It doesn´t matter which side runs the village.

Also: Die britische Serie “Nummer 6″ müssen Sie gesehen haben. Obwohl fast jede Episode damit endet, daß sich Gitterstäbe über sein Gesicht schieben: Moralisch, intellektuell, physisch – auf seine Weise gewinnt jedes Mal er, “The Prisoner”. Und das sind natürlich wir selbst, sofern wir nur unseren Hintern hochkriegen …

Number 6: I will not be pushed, filed, stamped, indexed, briefed, debriefed, or numbered! My life is my own.

  • Zu haben (endlich wieder) auf DVD: Nummer 6 – The Prisoner (7 DVDs)
  • 2010 auch auf Blu-ray erschienen: Nummer 6 [Blu-ray]

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Todesstrahlen aus dem Weltall – Sekai daisensô (1961) /todesstrahlen-aus-dem-weltall-sekai-daisenso-1961/ /todesstrahlen-aus-dem-weltall-sekai-daisenso-1961/#comments Mon, 01 Nov 2010 05:45:19 +0000 Andreas /?p=101 Todesstrahlen aus dem Weltall, das klingt, wie Sie zugeben müssen, nach einem Spitzenfilm! Strahlen – Weltall – Todes. Ergo: Laserstrahlen + Außerirdische = Action bis zum Heldentod!

Todesstrahlen aus dem Weltall – The Last War - Sekai daisensô (1961)

Etwas Warmes braucht der Mensch ...

Leider geht die Rechnung bei “Sekai daisensô” (Japan 1961) nicht auf, jedenfalls nicht ganz: Es handelt sich um ein 2015 spielendes Drama, in dem die USA und die Sowjetunion genau das machen, wofür sie all die teuren Atomwaffen gebaut und gehortet haben: Sie schießen sich damit die teuren Kindergärten und Wolkenkratzer gegenseitig in Schutt und Asche. Bei so einem Unsinn, aka: “kalter Krieg”, bleibt natürlich kein Stein auf dem anderen. Das zeigt der Film am Ende kurz, aber effektvoll mit allerlei explodierenden Miniaturgebäuden, die Toho -Mann Tsuburaya Eiji vorher in mühsamer Zusammenarbeit zusammengeklebt haben muss. Er ist der unsichtbare Held dieses Weltuntergangs.

Todesstrahlen aus dem Weltall – The Last War - Sekai daisensô (1961)

Blast! Kaputtgeh'!

Vorher gibts die familiäre Tragödie eines japanischen Einzelschicksals. Und natürlich die ellenlangen Geschichte unglaubwürdiger Entscheidungen und Fehler, die schließlich zum atomaren Weltuntergang führten. Hier liegt zugleich die größte Schwäche des Film, denn so dumm man auch war, Atomwaffen in übertriebener Menge zu lagern, so schlau war man dann doch irgendwie schon, die Befehlskette so einzurichten, dass diese uns nicht einfach um die Ohren fliegen. Aber hey, it’s just a movie.

Todesstrahlen aus dem Weltall – The Last War - Sekai daisensô (1961)

Endlich Ruhe.

Am Ende gibts übrigens gar nichts mehr. Es ist eine der Stärken des Films, dies einmal sehr deutlich vor Augen zu führen. Hier lässt “Todesstrahlen aus dem Weltall” auch den käsig-bräsigen 80er-Jahre-US-Konkurrenten “The Day After” weit hinter sich. Nach diesem Weltuntergang ist die Welt wirklich untergegangen.

Fazit: 3.-Weltkrieg-Movie. Moralinsauer. Ermüdend. Kann man sich aber mal ansehen. Lohnt sich, um vorzuspulen, bis am Ende das malerische (Modell-)Armageddon stattfindet. Fast schade, möchte man da zynisch sagen, dass der kalte Krieg kein echtes Thema mehr ist: Ein Emmerich-Remake dieses Filmes könnte sehr beeindruckend ausfallen (und sein Drehbuch wäre auch nicht viel besser).

  • Auf DVD zu haben als einer der vier Filme auf der Science Fiction Classic Box Vol. 1 , allerdings in einer zusammengeschnittenen Version.
  • Sehr ausführliches US-Review der US-Version “ The Last War “
  • Mehr Infos: IMDB , OFDB

  • Noch mehr Footage aus “The Last War”, aber mit einer völlig anderen Musik bietet das Video The End
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Gorath: Ufos zerstören die Erde /gorath-ufos-zerstoren-die-erde/ /gorath-ufos-zerstoren-die-erde/#comments Thu, 28 Oct 2010 17:16:54 +0000 Andreas /?p=144 Das UFO, also das Unbekannte Fliegende Objekt in diesem Film heißt “Gorath”, ist also gar nicht so unbekannt. Nur ein weiterer brennender Meteor, der auf die Erde zu stürzen scheint. Passiert ja andauernd, zumindest im Film: Ein heldenhaftes japanisches Team fliegt daher gleich mal los, um in einer nicht näher begründeten Mission nichts Essentielles herauszukriegen – das UFO “Gorath” stürzt nämlich weiterhin auf die Erde zu. Immerhin findet die heldenhafte Mannschaft dabei den Heldentod und der Film muss sich andere Hauptdarsteller suchen… schon das ist kurios, aber eben anders als bei westlichen Filmen.

UFOs zerstören die Erde: Gorath

Die Rakete der ersten Mission stürzt heldenmutig in den brennenden Meteor Gorath, dessen magnetische Anziehungskraft an ein schwarzes, zumindest braunes Loch gemahnt

Aber halt! Bevor das “UFO” die Erde zerstören kann, haben japanische Eierköpfe einen Spitzenplan: Gigantische Düsentriebwerke am Südpol sollen die ganze Erde einfach mal eben aus der Bahn werfen, so dass Gorath vorbeifliegt und die Erde nicht, wie im Titel versprochen, zerstört. Wissenschaftlich gesehen ist das gelinde gesagt eine große Herausforderung – doch die Kunst der Ingenieure der Welt und der Wille der vereinten Erdvölker machen es möglich. Allein dieser Idealismus verdient schon einen Oscar.

UFOs zerstören die Erde? Nicht wenn Düsen sie  aus der Bahn schieben...

UFOs zerstören die Erde? Nicht, wenn eine Zillion Düsentriebwerke in der Antarktis die Erde aus ihrer Umlaufbahn schieben … und das bei den Spritpreisen!

Dennoch geht natürlich Haufen zu Bruch, denn “Yôsei Gorasu” (1962) ist einer dieser japanischen Streifen, in denen man Heldentode stirbt, selbstlos für das gemeinsame Ziel zusammenarbeitet und trotzdem irgendwann die Miniatur-Modelle (von Toho -Mastermind Eiji Tsuburaya ) malerisch in sich zusammenstürzen. Die Autoren von Filmen wie “Meteor”, “Armageddon”, “Deep Impact” und wie sie alle heißen haben sicher alle diesen wegweisenden Streifen gesehen, dem seinerseits ein Kinobesuch bei “Der jüngste Tag” (When Worlds Collide, USA 1951) vorangegangen sein dürfte.

Maguma, das Monster-Walross aus dem antaktischen Magma

Wenn Maguma, das Monster-Walross aus dem antaktischen Magma aufkreuzt, geben die Wissenschaftler Fersengeld …

“Gorath” wäre ein Godzilla-Film ohne Godzilla – wenn da nicht kurz vor Schluss einige Minuten lang völlig ohne Sinn und Verstand dieses merkwürdige Walross-Monster namens Maguma auftauchen würde, das aber letztlich nicht wichtig ist und wahrscheinlich nur dazu diente, via Trailer die Gummikostüm-Monster-Fans in die Kinos zu locken…

Fazit: Charmanter Science-Fiction-Katastrophenfilm vom zu verehrenden Godzilla-Regisseur Ishirô Honda, den man am besten mit viel Koffein und wenig Verstand genießt. Für Liebhaber japanischer Modell-Crash-Filme ein absolutes Muss; für SF-Fans immerhin ganz sehenswert und keineswegs der übliche Trash ; für Realisten natürlich eine Katastrophe; – aber warum schauen die überhaupt Filme?

  • Auf DVD zu sehen als einer der vier Filme auf der Science Fiction Classic Box Vol. 1 .

Tolle Trailer folgen. Sehen Sie sich unbedingt beide an – denn sowohl die japanische als auch die deutsche Version (die dreist lügt) haben ihren Charme.

Mehr Infos:

  • www.imdb.com/title/tt0056709/
  • www.ofdb.de/film/3530,Ufos-zerstören-die-Erde
  • en.wikipedia.org/wiki/Gorath
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