Science Fiction Film Review » 2000 ... aus einer anderen Welt: SciFi-Filme, Space-Schrott & Blobs Tue, 05 Nov 2013 15:11:15 +0000 en-US hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.7.1 Pitch Black – Planet der Finsternis /pitch-black-planet-der-finsternis-2000/ /pitch-black-planet-der-finsternis-2000/#comments Mon, 28 Oct 2013 07:00:36 +0000 /?p=888 Okay, machen wir’s kurz:

  • Vin Diesel ist cool.
  • Muskel-Helden im Weltraum sind cool.
  • Monster im Weltraum sind auch cool.
  • Und wenn Sie das auch so sehen, dann können Sie sich “Pitch Black – Planet der Finsternis” (2000) jederzeit ansehen.

pitch_black_1 Die Story: Ein Transportschiff donnert durchs All, die Passagiere im Tiefschlaf. Leider kreuzt es die Trümmerspur eines Kometen, wird zersiebt, so manches geht kaputt, auch der Captain. Pilotin Fry (Radha Mitchell) hat plötzlich alle Hände voll zu tun und muss auf M6-117 notlanden, dem Mond eines entlegenen Planeten. Bloß gut, dass es dort Luft gibt. Die Passagiere, darunter einer muslimischer Prediger, seine drei Schüler, ein egoistischer Antiquitätenhändler etc. sind nur in Grenzen begeistert. Zu den Überlebenden des Absturzes gehört unter anderem der (angeblich) extrem gefährliche Killer Riddick (Vin Diesel). Der sollte eigentlich in ein Gefängnis überführt werden, von einem (angeblichen) Polizisten, der sich am Ende als drogensüchtiger Kopfgeldjäger entpuppt.

pitch_black_2 Der Planet ist heiß, drei Sonnen sorgen scheinbar dafür, dass es immer taghell ist. Bei ihrer Suche nach Wasser finden die Gestrandeten dem Planeten eine verlassene Forschungsstation, aber keine Bewohner (bis auf einen, den sie aber versehentlich erschießen). Was ist hier passiert? Riddick ahnt es bereits, ehe sie es herauskriegen: Regelmäßig (zum Beispiel ausgerechnet jetzt ) sorgt eine Konstellation für eine Sonnenfinsternis auf diesem Mond. Und wenn diese seltene Nacht anbricht, dann kommen die gar hungrigen Ureinwohner des Planeten aus ihren Löchern geflogen. Die Überlebenden haben nur eine Chance: sie müssen dem sinistren Riddick vertrauen, denn der hat als einziger die Muskeln, um die Raumschiff-Batterien (Stück 35 Kilo) von A nach B zu schleppen – mitten durch die Nacht, durch die nun auf Nahrungssuche die Raptoren-Fledermäuse flattern…

pitch_black_3 Man könnte sehr viel gegen “Pitch Black – Planet der Finsternis” (2000) sagen . Die unendlich vielen Klischees. Das reichliche Testosteron. Die Plotlöcher ohne Ende (etwa der eine Überlebende, der wohl 22 Jahre blutverschmiert auf Hilfe gewartet hat). Oder wie das dürftige Drehbuch Purzelbäume schlägt, um irgendwie zu behaupten, dass der freundliche Riddick *eigentlich* ein total fieser Killer wäre , wenn er nicht so ein weiches Herz hätte (natürlich nur für Leute, die es verdienen, weil sie entweder auch fies sind, oder jung, oder heilig, oder alles zusammen). Plus die vielen Drehbuchidiotien, die sich im völlig unlogischen Verhalten der Personen niederschlagen, die bis kurz vor den Sonnenuntergang warten, ehe sie die einzigen noch funktionierenden Jeep besteigen wollen, der dummerweise solarbetrieben ist (etc.pepe). Ganz abgesehen von der eigentlichen Finsternis, die sicher in ein bis zwei Stunden über die Bühne gehen könnte, hier aber wohl Wochen dauert, den sonst könnte man sich ja einfach in einen Container begeben und abwarten.

pitch_black_vin_diesel_250 Aber all das macht rein gar nichts. Denn “Pitch Black – Planet der Finsternis” macht auch beim zehnten Mal angucken einfach Spaß. Die Inszenierung rockt ab der ersten Minute. Die Stimmung ist stets absolut gelungen. Die visuelle Gestaltung mit den drei Sonnen und den sich daraus ergebenden Färbungen ist großartig. Die Monster sind schrecklich, wenn auch begrenzt clever. Die Darsteller sind durch die Bank gut. Und auf die Idee, auch mal einen Muslimen einzubauen, ihn aber weder zum Täter noch zum Opfer zu machen, kommt auch nicht jeder (auch wenn die Figuren kaum Gelegenheit haben, einen eigenen Charakter zu entwickeln). Ein plattes, geistarmes B-Movie also, ja, aber ein höchst unterhaltsames!

Fazit: Sehenswerter und erstaunlich eigenwilliger Creature-Weltraum-Film, der visuell zu überzeugen weiß und mit ungewöhnlichen Figuren seine Dreifach-Sternsystem-großen Drehbuchlöcher kaschieren kann. So lange keiner was besseres dreht, heißt es: Anschauen! Wurde 2004 “fortgesetzt” als “ Riddick – Chroniken eines Kriegers “.

  • Zu haben auf DVD und Blu-ray , wobei die Blu-ray wirklich gut ist, aber doch stellenweise den Stand der Effekte von 2000 und das nur mäßig üppige Budget sichtbar macht.
  • DVD für Sparfüchse: Pitch Black/Riddick/Riddick Animated -Doppelpack “Pitch Blach” und “Riddick – Chroniken eines Kriegers” sowie “Riddick – Krieger der Finsternis”, einer Zeichentrick-Fortsetzung, die zeitlich zwischen Pitch Black und Chroniken liegt (aber nur 35 Min. lang ist)
  • Blu-ray für Sparfüchse: Riddick/Pitch Black -Doppelpack mit “Pitch Blach” und “Riddick – Chroniken eines Kriegers”

]]>
/pitch-black-planet-der-finsternis-2000/feed/ 0
Heavy Metal F.A.K.K.2 (2000) /heavy-metal-fakk2-2000/ /heavy-metal-fakk2-2000/#comments Sat, 12 Oct 2013 11:55:21 +0000 /?p=905 heavymetalfakk2e Der arme Tyler schuftet in einer Weltraummine, als er eine leuchtende Kristallscherbe entdeckt. Es handelt sich natürlich um ein Stück des Loc-Nar, des “absolut Bösen”, das in Gestalt einer grün fluoreszierenden Kugel schon in Heavy Metal zu sehen war. Tyler mutiert zu einem gewissenlosen Monstrum, das nach Macht und Unsterblichkeit giert – für letzteres macht er sich auf den Weg zum “Brunnen der Unsterblichkeit”.

heavymetalfakk2d Als Appetizer überfällt er auf dem Weg einen Planeten, dessen Bewohner ein ganz klein wenig der Unsterblichkeit verleihenden Substanz in sich tragen. Die schöne Amazone Julie übersieht er dabei: Rache schwörend macht sie sich auf die durchsichtigen Strümpfe, um Tyler zur Strecke zu bringen…

Ja.
Na ja.
Schon okay.
Aber halt leider nicht so gut wie Heavy Metal . Obwohl technisch ausgereifter, ist “Heavy Metal F.A.K.K.2″ (2000) einfach viel zu glatt, sowohl zeichnerisch als auch inhaltlich. Es fehlt der Rest von Hippie-Feeling, der in der etwas wirreren Version von 1981 noch mitschwingt. Oder anders: F.A.K.K.2 ist einfach verdammt spießig, trotz Pool-, Anzieh-, Duschszenen und trotz dauerknappem Dress von Julie. Und so vorhersehbar wie Schwerkraft.

heavymetalfakk2cov Fazit: Passable Mischung aus Science-Fiction und Fantasy, die aber nicht an Heavy Metal heranreicht. Okay für Fans spärlich bekleideter, schwertschwingender Amazonen und Zeichentrickliebhaber.

Zu haben auf DVD .

]]>
/heavy-metal-fakk2-2000/feed/ 0