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Frankenstein's Army Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs stoßen russische Soldaten auf ein geheimes Nazi-Labor, in dem sie von allerlei Supersoldaten der grausigsten Art attackiert werden. Wie sich herausstellt, haben die Deutschen die Tagebücher des Barons von Frankenstein in ihre Hände gekriegt und seine Enkel hoffen nun, den Krieg doch noch zu gewinnen – mit Hilfe einer Armee von Frankensteins, die aus Maschinen- und gegenerischen Leichenteilen zusammengenäht werden.

Frankenstein's Army Es gibt Filme, die sind furchtbarer Quatsch, haben aber doch irgendwie was. „Frankenstein’s Army“ (2013) ist so einer: Der wahnsinnige deutsche Wissenschaftler Viktor; all das gnadenlos blutspritzende Gesplatter in Innereien; dass alle Deutschen entweder „Hans“ oder „Fritz“ heißen; die halbmechanischen, stapfenden Nazi-„Zombots“ – das alles ist ein derartiger Dieselpunk-Trash-Mumpitz, dass es einem schon wieder die Tränen der Genrefreuden in die Augen treiben würde, wäre es nicht wirklich rüde und blutrünstig. Selbst dass „Frankenstein’s Army“ als Found-Footage-Film daherkommt, schadet ihm ausnahmsweise mal nicht. Eher schon, dass der Film über weite Strecken ziemlich grausam und brutal, die Schauspieler ziemlich schlecht und das Drehbuch ziemlich dürftig sind.

Frankenstein's Army Egal: Selten werden Sie einen Film erleben, der (nach einem langsamen Beginn) derartig rigoros und konsequent in den schieren Wahnsinn kippt wie dieser. Das ist – neben einer großen Zahl wahrlich unmenschlicher Monster – die einzige, aber beachtliche Stärke dieses durch und durch monströsen Horror-SF-B-Movies.

Fazit: Keineswegs guter, ziemlich wüster Schlachthaus-Schlock mit viel zu viel Grausamkeiten und viel zu wenig Science-Fiction. Wegen des erstaunlich konsequenten Irrsinns aber doch ein interessantes Stück bizarren Trashkinos, das sich allerdings nur extrem hartgesottene Zuschauer zu Gemüte führen sollten.

  • Zu haben als DVD und Blu-ray . Verdiente „FSK 18“.
  • Wirklich grau-sig. Einen Eindruck verschafft frankensteinsarmy.com