Mensch-Alien-Hybrid – Science Fiction Filme http://sciencefictionlexikon.de Fantasy-Filme, Horrorfilme, Endzeitfilme etc… Di, 09 Aug 2016 13:33:41 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.7 http://sciencefictionlexikon.de/wp-content/uploads/2016/06/cropped-science-fiction-filme-lexikon-32x32.jpg Mensch-Alien-Hybrid – Science Fiction Filme http://sciencefictionlexikon.de 32 32 40101742 Under the Skin http://sciencefictionlexikon.de/under-the-skin-2013/ http://sciencefictionlexikon.de/under-the-skin-2013/#respond Sun, 10 Jul 2016 20:11:03 +0000 http://sciencefictionlexikon.de/?p=1848 Under the Skin – Tödliche Verführung bietet schnellen Sex mit Scarlett Johansson! Wer würde da Nein sagen? Doch die Männer, die Ja sagen, tappen damit reihenweise in die tödliche Falle eines geheimnisvollen Aliens…

Eine geheimnisvolle Frau (Scarlett Johansson) fährt einsam durch Schottland.

Sie ist allein, schein seelenlos zu sein. Nur wenn sie Männer anspricht, ist ihr Gesicht nett und freundlich. Und sie spricht viele Männer an. Stellt viele Fragen: Lebst du allein? Wohnst du in der Nähe? Hast du Familie? Vermisst dich jemand?

Sie pickt sich nur jene heraus, die ohne Verbindung zur restlichen Welt sind und die wohl niemand vermissen würde. Denen suggeriert sie, dass sie für leichten Sex zu haben wäre. Doch wenn es dann ans Eingemachte geht, erleben die Männer eher Unangenehmes, denn Scarlett ist ein Alien …

Warum man Under the Skin nicht sehen muß

Species ohne Spannung. Ein Film zäh wie Schuhsole. Erotik durch eine nackte Scarlett Johansson? Neee, wirklich nicht. Kaum etwas passiert. Keine Raumschiffe, keine Laserstrahlen, keine Special Effects, keine Monster mit Reisszähnen, keine Action. Und alles zieht sich eeeewig, jede Szene ist überlang. Die Story über das männermordene Alien ist am Ende fast dünn, geradezu lächerlich. Außerdem ist Under the Skin absolut sexistisch: Wieder einmal ist das weibliche Begehren nur insofern (scheinbarer) Gegenstand einer Geschichte, als es als rein pathologisches Phänomen zutage tritt. Und wer den letzten Satz nicht versteht, sollte den Film wirklich meiden!

Warum man Under the Skin sehen muss

Fans minimalistischer Arthouse-Phantastik kriegen in Under the Skin die volle Ladung Symbolik der Dinge „unter der Oberfläche“ satt, etwa die Pelze im Kaufhaus, die das Alien sich anzieht, die stechende Rose …

Under the Skin (Bild: Senator Film)

Under the Skin (Bild: Senator Film)

Erster Dialog nach über 10 Minuten, kaum mehr Gespräche als auf eine Doppelseite Buch passen. Nahezu Null Spezialeffekte – aber die, die es eben doch gibt, sind wirklich beeindruckend und waren so noch nie zu sehen – oder sie sind so simpel und einfach und einfach nur symbolisch (ähnlich wie in Solaris von Tarkowski), dass es mir persönlich die Tränen der Freude in die Augen trieb. Auch wegen der Musik lohnt dieser Film.

Eine Geschichte gibt es zwar nicht, aber dennoch viele beeindruckende, verstörende, bedrückende Szenen. Und keine Erklärungen, nie, für nichts, weder für die Herkunft des männermordenden Alien, die vielleicht nichts anderes ist als eine Farmerin im Reich des Fleischs, noch über die des geheimnisvollen Motorradfahrers, der ihre Spuren verwischt.

Ja! Mysteriöser war schon lange kein Film mehr.

Under the Skin – Fazit

Dieser Film spaltet gewiss sein Publikum: typische Science-Fiction-Fans werden Under the Skin wohl eher hassen und sollten ihn wirklich meiden, Freunde der ungewöhnlichen, experimentellen und durchaus auch artifiziellen Phantastik werden ihn lieben.

Zu haben als DVD und Blu-ray sowie Amazon Prime VoD.

Under The Skin Trailer

Der Trailer hat kaum etwas mit dem Film zu tun…:

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Extraterrestrial – Sie kommen nicht in Frieden http://sciencefictionlexikon.de/extraterrestrial-2014-2/ http://sciencefictionlexikon.de/extraterrestrial-2014-2/#respond Sun, 10 Jul 2016 18:41:20 +0000 http://sciencefictionlexikon.de/?p=1841 In ‚Extraterrestrial‘ kommen die Aliens wahrlich nicht in Frieden – aber sie haben sich hier eindeutig mit den falschen fünf Twens angelegt …

Wochenende: Kyle will seine Freundin April ein paar Tage im einsam abgelegenen Landhaus ihrer Eltern beglücken und lädt dazu auch die kiffende Melanie, den nervigen Seth und dessen Freundin Lex ein. Der örtliche Sheriff Murphy sieht das gar nicht gern, zumal in letzter Zeit vermehrt Vieh auf den Weiden seltsam verstümmelt wurde und zuletzt auch gleich eine junge Frau samt Telefonzelle verschwand – festgehalten auf einem Überwachungsvideo.

Aber unsere Fünf ziehen dennoch ins Landhaus, das natürlich weder Telefon noch Internet oder Mobilnetz hat. Und kurz nachdem Kyle seiner April einen Heiratsantrag macht (und ein Nein kassiert) stürzt in einer Feuersäule ein … Ding zur Erde. Nichts wie hin, sagen sich unsere zu diesem Zeitpunkt bereits wahlweise betrunkenen oder bekifften Helden und finden: ein kleines UFO.

Als ihnen endlich klar wird, dass sie besser verschwinden sollten, kommt auch schon das Mutterschiff angedampft und beamt die blonde Lex weg. Und während die verbliebenen Vier noch die Schrotflinte aus dem Keller kramen, taucht der erste Extraterrestrial schon persönlich auf. Gottlob ist Verschwörungstheoretiker Travis in der Nähe – und gut bewaffnet…

Extraterrestrial (Bild: Tiberius Film)

Ein UFO? Gleich mal anschauen, es wird schon keinen Kernreaktor gehabt haben…

Licht und Schatten bei Extraterrestrial

Innerhalb der Vielfalt der Science-Fiction Filme ist das Subgenre der „Alien Abduction Film“ wahlweise besonders beliebt oder besonders verhasst. Beliebt, denn anders ist ja nicht zu erklären, warum seit Jahrzehnten die immer gleichen Filme mit Alien-Entführungs-Dutzendplots gedreht werden – und dennoch einigermaßen erfolgreich sind. Verhasst, weil sie meist zu wenig Science Fiction bieten, Außerirdische stets nur kurz durchs Bild huschen, Raumschiffe höchstens ganz kurz vorkommen und der ganze Rest oft bloß ein nervtötend verheultes Drama ist.

Das geht doch auch anders, dachten sich The Vicious Brothers, die 2011 mit Grave Encounters einen ganz passablen Found-Footage-Horrorfilm gedreht hatten. Sie mixten das Genre der Alien-Entführungs-Filme mit Slasher-Movies und heraus kam: Extraterrestrial, der sich irgendwie wie ein 40 Jahre zu spät gedrehter B-Film aus den 80er-Jahren anfühlt, ohne aber eine konsequente Hommage oder Persiflage sein zu wollen.

Extraterrestrial hält sich aber nicht schlecht: Zwar hat man das alles schon einmal gesehen, aber hier sieht man es jeweils ein bisschen anders – gerade neu genug, um den Film nicht völlig im Sumpf der Dutzendfilme versinken zu lassen. Die Mischung aus Drama und Phantastik hält sich in Extraterrestrial sinnvoll die Waage. Es gibt mehr Raumschiffe und Aliens als genreüblich. Ein paar (meist unnötige) Splatter-Szenen stellen die Gore-Hounds zufrieden. Und Michael Ironside als Aluhut Travis ist allein schon das Anschauen wert.

Extraterrestrial (Bild: Tiberius Film)

Gestatten: Extraterrestrial!

Doch mehr als Durchschnittsware leicht über SyFy-Niveau bietet Extraterrestrial nicht. Zu simpel ist das Strickmuster. Zu konfus das Drehbuch, das sich nicht recht für den Sheriff (Aufklärung merkwürdiger Dinge) oder die Kids (Konfrontation mit den Aliens) entscheiden kann. Zu hemmungslos gibt man sich in einigen Szenen überflüssigen Splatter-Gags wie der Anal-Sonde hin oder frönt szenischen Anspielungen wie dem „Raucher“ am Ende – spart dafür aber an dem, was uns doch eigentlich interessiert: Was passiert auf den Alien-Schiffen? (Das kriegt nur 10 Minuten, aber die sind gelungen, klammert man die Logik aus.)

Weil das alles aber professionell umgesetzt wurde, ist Extraterrestrial immerhin gehobener Edel-Trash geworden.

Fazit: Extraterrestrial

Als routiniert runtergekurbelter Alien-Abduction-Film liegt Extraterrestrial bei Darstellern, Effekten und Unterhaltungswert durchaus *über* dem Durchschnitt. Mangels Innovationen ist er kein Muß – aber für harte SF-Fans ein recht anständiger Lückenfüller, dem man klügere Drehbuchautoren und mehr als ein B-Movie-Budget gegönnt hätte. Sehenswert für Michael-Ironside-Fans!

Zu haben auf DVD und Blu-ray, auch Prime-VoD.

Extraterrestrial Trailer:

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Moontrap – Gefangen in Raum und Zeit http://sciencefictionlexikon.de/moontrap-gefangen-in-raum-und-zeit-1989/ http://sciencefictionlexikon.de/moontrap-gefangen-in-raum-und-zeit-1989/#respond Wed, 08 Oct 2014 18:05:26 +0000 http://sciencefictionlexikon.de/?p=1382 Moontrap - Gefangen in Raum und Zeit (1989)Als die Astronauten der Apollo-Mission nach der ersten bemannten Mondlandung wieder abfliegen, werden sie beobachtet. Nicht nur von Millionen Zuschauern auf der Erde – nein: Auch von einem fremden Roboter mit Kamerasystem, der sichtlich unter der Mondoberfläche haust. 20 Jahre später sind die Astronauten Jason Grant (Walter Koenig alias Pavel Chekov vom Raumschiff Enterprise bzw. Alfred Bester, der Psi-Chor-Schurke aus Babylon 5) und Ray Tanner (B-Veteran Bruce Campbell, zuletzt sehenswerter Hawaiihemd-Sidekick in Burn Notice) im All unterwegs. Bei einer Routinemission im Orbit sichten sie ein riesiges Raumschiff und gehen mal eben an Bord. Dort finden sie Leichen – und ein seltsames Ei.

Moontrap - Gefangen in Raum und Zeit (1989)

Moontrap – Gefangen in Raum und Zeit (1989)

Ein seltsames Ei an Bord eines fremdes Raumschiffes? Quizfrage: Alles sprengen und abhauen? Oder das Ei mitnehmen zur Erde? Natürlich klemmen sie es sich unter den Arm (ja wirklich!) und reisen damit in die USA ein. Immerhin kommt das Ei nun in die Quarantäne eines Labors. Moontrap - Gefangen in Raum und Zeit (1989) Nützt aber nichts, denn als man es für einen Augenblick unbewacht lässt (man lässt diese Eier aus dem All ja immer für mindestens einen Moment ohne Aufsicht), schlüpft daraus ein kleines mechanisches Wesen, schraubt sich das umgebende Labor als Exoskelett an die eigene Mechanik und poltert Minuten später als zerstörerischer Metall-Koloss durch die NASA-Gänge.

MoontrapDen ratternden Recycling-Robot kann man allerdings gerade noch aufhalten … Doch natürlich legen inzwischen Berechnungen nahe, dass das im Orbit gefundene Raumschiff vom Mond stammt. Nun liegt auf der Hand, was jeder von Routinemissionen gelangweilte Astronaut natürlich ganz genauso vorschlagen würde: Wir müssen zum Mond! Das tun sie denn auch, doch was sie dort finden, soll sich bitte jeder selbst ansehen.

Moontrap - Gefangen in Raum und Zeit (1989)Denn Moontrap – Gefangen in Raum und Zeit (1989) ist meiner Meinung nach eine der ganz, ganz großen Trash-Perlen, die man imho als SF-Fan gesehen haben muss. Ich selbst sah den Film damals, kurz nach dem Release in irgendeinem Kleinkino, danach war er jahrelang nicht auf DVD zu haben (kursierte allerdings als schäbige Raubkopie in VHS-Qualität) und ist jetzt endlich in einer sehenswerten Version auf Blu-ray und DVD erschienen.

Moontrap: Walter Koenig, Bruce Campbell

Staunen auf dem Mond: Walter Koenig, Bruce Campbell

Moontrap - Gefangen in Raum und Zeit (1989)Moontrap macht aus vielen Gründen Spaß. Zum einen ist da natürlich die Story, der es zwar stellenweise an Logik mangelt, die aber eine prima Mischung aus solider Near-Future-SF und weirder Sense-of-Wonder-Sci-Fi mit einem Schuss Buddy-Comedy zusammenpanscht. Die Hybrid-Robots, die sich aus Mensch- und Maschinen-Teilen gleichermaßen zusammen, liefern soliden Horror (und wurden dann später von „Virus – Schiff ohne Wiederkehr (1999)“ abgekupfert). Und nicht zuletzt geben Koenig und Campbell ein ganz gutes Team ab. Hinzu kommen Szenen von einmaliger Absurdität (brutalstüberflüssige Sex-im-unpassenden-Moment-Szene).

Moontrap - Gefangen in Raum und Zeit (1989)Also Vorsicht: Richtig „gut“ ist Moontrap nicht. Der Film fühlt sich aus verschiedenen Gründen sogar ein bisschen misslungen an. Die Musik ist oft nervtötend, der stellenweise konsequent betriebene Realismus (Stille im Vakuum) stört hier irgendwie, das Timing ist nicht optimal und es gibt doch einige Längen und seltsam deplatzierte Stellen (etwa vor der Mission, der Abschied von der Familie). Trotzdem: Auf der Haben-Seite gibt’s auch viele beeindruckende Szenen sowie im Großen und Ganzen ein Weltraumabenteuer im besten Sinne, ganz ohne Laserschwerter. Einer meiner Lieblingsfilme.

Moontrap (1989)Fazit: Sehenswertes, aber nicht ganz gelungenes Low-Budget-SF-Kleinod, dass man entweder sehr mag – oder halt nicht. Von „Kultfilm“ kann eher nicht die Rede sein, aber je nach Geschmack kann man diesen Film durchaus sehr schätzen.
Es deutet sich an, dass mit Moontrap: Target Earth eine Fortsetzung (Start: 2015) gedreht wurde und schon in der Postproduktion ist (Facebook). Auch wieder ein B-Movie, und natürlich diesmal mit sexy Schnitte als Astronaut(in)…

  • Zu haben als 2-Disc-Edition auf Blu-ray und DVD. Die Extras: naja. Die zweite Disc enthält in beiden Fällen die „alten“ Versionen (US, DE) unrestauriert (und unbrauchbar).
  • Hinweis: Ich habe die restaurierte Blu-ray-Version gesehen und war damit absolut zufrieden. Es ist halt auch ein 89er-B-Movie. Wer die Amazon-Bewertungen anschaut, findet eine Reihe von 1-Stern-*-Bewertungen, die meines Erachtens jegliches Augenmaß verloren haben. Von „VHS-Qualität“ kann jedenfalls nicht die Rede sein. Besser hat dieser Film auch damals im Kino nicht ausgesehen – und ich war dabei.

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Altered: Vergeltung – Sie werden dich finden http://sciencefictionlexikon.de/altered-vergeltung-sie-werden-dich-finden-2006/ http://sciencefictionlexikon.de/altered-vergeltung-sie-werden-dich-finden-2006/#respond Sun, 31 Aug 2014 18:21:12 +0000 http://sciencefictionlexikon.de/?p=1368 altered-vergeltung-2006aIn „Altered“ (2006, Verleihdumpftitel „Vergeltung – Sie werden dich finden“) wird die klassische Entführung von Menschen durch Aliens kurzerhand umgedreht: Das Alien ist es, das hier gefangen ist, von Männern, die mit dem Alien noch ein ganz ernsthaftes Hühnchen zu rupfen haben, weil sie selbst in ihrer Kindheit von dem fremden Raumfahrer entführt und missbraucht worden waren, mit den üblichen Analsonden, etc. Leider findet diese Anfangs ganz listig klingende Originalität schnell ein Ende. Das Drehbuch schlägt zwar noch zahlreiche Haken, aber man kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass der Stoff eigentlich maximal zu einer Episode „Outer Limits“ gereicht hätte

„Blair Witch“-Regisseur Eduardo Sánchez kann sich einfach nicht so recht entscheiden, ob er eine schwarze Komödie liefern will, ein ernstes Psychodrama oder ein Splatter-Fest. Sicherheitshalber macht er alles – aber mich überzeugt das nicht.

altered-vergeltung-2006bDas Alien ist zudem ziemlich unglaubwürdig, wenngleich immerhin kein CGI-Müll, sondern nur ein schlechtes Gummikostüm. Die Darsteller sind armselig und nervtötend irgendwie weiß man nicht so recht, was die Jungs (und das Mädchen) denn nun eigentlich wollen. Rache? Folter? Wie genau? Was? Wozu? Sie wissen es eigentlich selbst nicht, und selbst wenn dabei das Alien seine psychologischen Glibberhände im Spiel hat, so nervt es doch irgendwann nur noch.

Was ein immerhin passables Kammerspiel hätte abgeben können, wird hier durch bizarre Splattereinlagen zu einem wirren Independent-SF-Fehltritt verzerrt. Der lohnt für Filminteressierte immerhin deswegen, weil man hier sehen kann, wie man mit minimalem Aufwand einen SF-Film drehen kann. Ich hatte dennoch das Gefühl, einen höchst überflüssigen Genrebeitrag gesehen zu haben.

Fazit: Stellenweise interessantes SF-Kammerspiel, das sich leider zu sehr bei den Splatterfans anbiedert und zu wenig Story bietet.

Zu haben als:

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‚Helix‘: neue SF-Mystery-Serie auf Syfy http://sciencefictionlexikon.de/helix-syfy-science-fiction-mystery-serie/ http://sciencefictionlexikon.de/helix-syfy-science-fiction-mystery-serie/#respond Thu, 13 Mar 2014 17:42:40 +0000 http://sciencefictionlexikon.de/?p=1192 helix_infected2In der unzugänglichen Arktis lässt die mysteriöse Firma Arctic BioSystems in einem ungeheuren unterirdischen Forschungslabor an allerlei gefährlichen Dingen forschen, natürlich jenseits aller Kontrolle durch Staaten. Doch dann geht irgendwas was schief, es gibt einen „Outbreak“. Sofort werden einige Wissenschaftler der US-Seuchenbehörde CDC eingeflogen. Obwohl ausdrücklich weder zuständig noch erwünscht, sollen sie herauskriegen, ob das, was hier ausgebrochen ist, vielleicht ansteckend und gefährlich ist. Nicht ganz leicht: Der einzige überlebende Infizierte zeigt sich ebenso wenig kooperativ wie der Chef der Forschungsstation …

Eigenproduzierte Sci-Fi-Serien haben keinen leichten Stand, auch nicht bei Syfy, dem Spartensender hinter der Serie „Helix“, die auf dem Pay-TV-Sender ab 10. April immer Donnerstags um 21 Uhr ausgestrahlt wird. Sie sollen einerseits die Zuschauer über Monate bei Laune halten, andererseits natürlich in jeder Episode spannend sein, zwischendurch Wow-Effekte liefern und am Ende stets einen Haken bieten, der den Zuschauer zur nächsten Episode ködert. Und das alles mit einem limitierten Budget. Ist das vielleicht der Grund, warum solche Serien einem immer den gleichen Brei aus Standardzutaten vorsetzen?

helix_lab1Es beginnt damit, dass der in „Helix“ anreisende Chef-Ermittler Dr. Alan Farragut natürlich nicht irgendwer ist, sondern der Bruder des Chef-Infizierten Dr. Peter Farragut. Das CDC-Team besteht des weiteren natürlich aus zwei höchst gutaussehenden Superforscherinnen, von denen die Zellbiologin Dr. Julia Walker die Ex-Frau beider (!) Farraguts, die Virologin Dr. Sarah Jordan hingegen das neue Could-be-Love-Interest des natürlich männlichen Teamleiters ist. Auch ist der Chef der arktischen Forschungseinrichtung natürlich ein höchst mysteriöser Dr. Hiroshi „Wichtigtuer“ Hatake. Der sagt natürlich nie die (ganze) Wahrheit und ist natürlich garantiert irgendwie am Schlamassel beteiligt.

Ein Großteil der Handlung geht für Kompetenzgerangel zwischen wichtigen Männern drauf, die immer wichtiger sind als die anderen wichtigen Männer, und die auch schlauer sein wollen als die superschlauen Superfrauen, auf deren wichtige Hinweise sie daher auch nie hören. Zum Geschepper der Alphatier-Geweihe – inmitten einer Konzentration akademischer Titel nahe an der kritischen Masse – gesellen sich natürlich noch Militärs, die bestimmt eine eigene, geheime und gewiss unangenehme Agenda haben – verdächtigt werden sie natürlich nicht.

helix_lab2Dann sind da noch die 106 Forschungsexperten aus 35 Nationen, die stets nur im Weg stehen. Was würden SIE machen, wenn Sie mit minimalem Personal in einer abgelegten arktischen Anlage voller Biotech-Laborkittel die Ursache für „etwas Biotechiges“ suchen müssten, das Infizierte in kurzer Zeit zu schwarzem Schleim zersetzt? Genau: Sie würden fragen: „Hallo? Könnten Sie, Sie und Sie uns vielleicht helfen, ehe alle hier angesteckt werden?“ Und alle Eierköpfe würden mitmachen, und sei es ehrenamtlich zwei Stunden nach Feierabend. Doch bei Arctic BioSystems stehen sie nur rum und jaulen, Elite-Biowissenschaftler wischen selbst einfachste Quarantänevorschriften weg wie verschüttetes Wasser – sehen die denn keine Outbreak-Filme?

Langweilig wird die Serie deswegen nicht. Naht ein ruhiger Moment, stellt sich eine Frau nackt unter eine Dusche, und wird dort dann – völlig überraschend! – vom sabbernden Infizierten angefallen. Wie überhaupt Männer stets in Gruppen, Frauen nur alleine unterwegs sind. Ein Nanometer großes Mutagen aus der Kreidezeit wird entdeckt und genregerecht im Mikroskop bestaunt. Auch der Zuschauer darf staunen, etwa über Versuchsäffchen, die offenbar aus dem Labor flohen, aber im Freien der Arktis nicht etwa „irgendwie“ erfroren, sondern – shocking image! – mitten im Lauf erstarrten. Eine typische Einstellung, in der „Sieht super aus“-Fantasien über „So frieren doch keine Lebewesen ein“-Realitäten triumphierten. Weiteres persönliches Highlight: Jemand versucht aus der Station zu fliehen: „Ich werde die Presse informieren! Die Öffentlichkeit hat ein Recht, es zu erfahren“, quäkt er noch sinngemäß, bevor ihm das passiert, was allen passiert, die das im Film sagen, erst recht, wenn sie es zu Personen im Tarnanzug sagen.

helix_lab3Auf IMDB prügeln sich bereits die Hater und Lover der Serie. Die Lover wundern sich vor allem, dass die Hater „Helix“ vorwerfen, unrealistisch zu sein. Daher sei an dieser Stelle betont: Eine Mystery-SF-Serie muss nicht „realistisch“ sein. Aber hören Sie sich das an: Alle kriegen RFID-Chips in die Hand implantiert, die als Türöffner dienen. Schnitt. Leiche wird gefunden, es fehlt eine Hand. Schnitt. Wissenschaftler grübeln, warum der Arm fehlt. Schnitt. [Setzen Sie selbst ein, wofür die Hand wohl gebraucht wurde.]
Oder: Dr. Doreen Boyle, der man schon ansieht, dass sie nur für 5 Episoden gebucht ist, dringt in einen der vielen finstren Bereiche der Anlage ein. Dort findet sie ein Versuchstier, einen Affen – obwohl es zuvor hieß, es gäbe keine Versuchsaffen, ergo verdächtig. Sie seziert den Affen da unten im Keller auf einer Werkbank – natürlich ohne Bio-Schutzanzug (!), ohne dafür ein Labor aufzusuchen und ohne die Kollegen zu informieren. Das tut sie allein, mit dem Rücken zur Tür, Musik aus Kopfhörern hörend – damit sie garantiert nicht mitkriegt, wenn das Schleimmonster sich anschleicht.

Das hat nichts mehr mit fehlendem Realismus zu tun, das ist einfach unbeholfen geschrieben.

Apropos Klischee: Lüftungsschächte. In „Helix“ geht man darin krabbelnd spazieren, findet Blutspuren, Schleimspuren, Leichen. Man flieht darin, verfolgt jemanden, wird angefallen, verliert sein Gedächtnis …: Lüftungsschächte – die dürfen seit Alien (1979) nicht fehlen. Unsere CDC-Helden bräuchten eigentlich nur noch „Motion Tracker“ und Flammenwerfer (nun: sie haben Elektroschocker…).

Genug gelästert. Ab 10. April immer Donnerstags um 21 Uhr auf Syfy.

helix_infectedFazit: Als solides Mittelmaß für Serienjunkies ist „Helix“ okay, aber hoffentlich steigert sich das noch.

Fazit Andreas: Ich werde mir weitere Folgen ansehen, „trotzdem“. Denn vom ersten Eindruck her ist das eine angemessen produzierte Serie zwischen „irgendwas mit Zombies“ und „irgendwas mit Supermenschen“ in „einem arktischen Labor“, teils durchaus spannend. Allerdings häufen sich schon die ersten zwei Folgen so viel Drehbuchschwächen und Klischees, dass man alles weitere eigentlich schon absehen kann: die Infektion des CDC-Teams, der Zusammenbruch der Kommunikation, die Suche nach dem Heilmittel, das dann natürlich der Konzern abgreifen wird, gewiss in Person einer perfekt frisierten Konzern-Oberschnitte …

Fazit Peter: Nach Männern, die auf Affen starren geht da bestimmt noch mehr: Ein Unwetter inklusive Abreißen der Funkverbindung zur Außenwelt. Die Kontaminierten sägen die Masten des Windparks an und verursachen einen Stromausfall. Der Chef-Infizierte wird gefunden und kann sich an nichts erinnern. Sagt er jedenfalls. Weiterhin im Angebot: Eine vergrabene Pyramide, der Yeti oder eine Frau wird schwanger. Der kleine Timmy hat seine Murmeln im Labor liegen lassen, wird dort von einer mutierten Ratte gebissen und schwer krank, bis ihm jemand unter höchsten Risiko einen Cocktail verabreicht, der ihn natürlich ohne Neben- und Nachwirkungen ins Leben zurückholt. Die Forschungseinrichtung wird gesprengt oder fliegt ins All zurück zu den Aliens, die hinter allem stecken. Konzertiertes Aufatmen. Alle lachen am Ende, bis, von dissonanter Musik begleitet, schwarze Schmatze aus dem Abfluss quillt, was bis zur zweiten Staffel aber niemand sieht. ICH jedenfalls werde all das nie erfahren …

Filmstills: Syfy/NBC UNIVERSAL Global Networks Deutschland

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Mutant: Das Grauen im All (Forbidden World) http://sciencefictionlexikon.de/mutant-das-grauen-im-all-forbidden-world-1982/ http://sciencefictionlexikon.de/mutant-das-grauen-im-all-forbidden-world-1982/#respond Wed, 14 Aug 2013 21:59:08 +0000 http://sciencefictionlexikon.de/?p=823 mutant-forbidden_world_3

Colby will ins Bett

Space-Sheriff Colby hat seit fünf Jahren keinen Urlaub mehr gehabt, gerade eben (in den ersten fünf Minuten des Films) eine Flotte angreifender Raumschiffe im Alleingang zerstört und nun das: Seine Chefs wollen, daß er mal schnell zum Planeten Xarbia jettet, um auf der einsamen, entlegenen Forschungsstation nach dem Rechten zu sehen. Das Ergebnis: Auf Xarbia züchten Wissenschaftler organische Materie, die sich rasant und grenzenlos selbst reproduzieren kann. So was ist ja nie verkehrt, man könnte sich das Zeug beispielsweise endlos in die Pfanne hauen. Bloß ist ihre neueste Kreation, „Subjekt 20„, umgekehrt ebenfalls hungrig …

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Dr. Glaser auch

Roger Cormans Forbidden World

Mit „Mutant – Das Grauen im All“ (Originaltitel: „Forbidden World“, 1982)  lieferte B-König Roger Corman alles, was der SF-Fan in den 80ern sehen wollte:

  • Weltraumgeballer (dreist recyclet aus dem Star-Wars-Ripoff „Sador – Herrscher im Weltraum“ (Battle Beyond the Stars, 1980)),
  • harte Männer in Uniformen, die stets wissen, welche Wissenschaftlerin man küssen, auf welches Monster man schießen muss,
  • unsinnige Sci-Fi-Begriffe aus dem Mund vor sich hin brabbelnder Wissenschaftler,
  • blöde LaborassistentInnen, die natürlich die Käfigtür des eingesperrten Mutanten offen stehen lassen,
  • jede Menge Innereien,
  • ein Glitsch-Ding mit Riesengebiß, das alle in Glibber verwandeln will (so wie drei Jahre zuvor „Alien“),
Mutanten? Lieber mal bei ner Sauna entspannen ...

’n Mutant? Na und! Wird schon niemanden anfallen, der gerade nackich in der Sauna entspannt …

  • sowie zwei Frauen an Bord der Station, die sich vor laufender Kamera immer wieder mal aus- und anziehen müssen …
  • … die auch mal nackt in die Sauna gehen (während der Mutant schon umgeht!), …
  • … später sogar gemeinsam (!) duschen, wobei sie, sich gegenseitig abseifend (kein Witz!), besprechen, wie sie sich mit dem Mutanten verständigen könnten, …
  • … was sie dann auch, barfuß im Bademantel durch die Raumstation tappend, versuchen – natürlich halb telepathisch, halb über den Computer …
  • … und und und.
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‚Ist Gentechnik denn nicht gefährlich?‘ ‚Man kann das nicht generalisieren …‘

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Wo bleibt die Putzkolonne?

Galaktischer Hyper-Unfug! Aber stimmungsvoll in Szene gesetzt. Den Kulissen von „Mutant – Das Grauen aus dem All“ sieht man zwar an, daß sie zu 90% aus Fast-Food-Styroporboxen bestehen, doch das Gesamtbild ist erstaunlicherweise überdurchschnittlich gelungen, und auch das Monster ist meistens näher an „Alien“ als in den meisten anderen miesen Kopien der damaligen und auch heutigen Zeit.

Den geneigten Fan erwarten außerdem wunderbar synthetische Synthesizer-Klänge, wie sie wahrscheinlich schon damals eigentlich aus der Mode waren. Eine fast perfekte Tonspur mit Röchel-, Glitsch- und Schleimgeräuschen vom Feinsten. Und Faßweise (!) Blut- und Gelantine-Glibber – unter anderem für die anschaulichste „Zellteilung“ der SF-Geschichte, die man einfach selbst gesehen haben muss. Und natürlich US-Model Dawn Dunlap, die meistens wenig anhat.

Kurz: Ein absolutes Meisterwerk. Auf Augenhöhe mit dem B-Knaller „Galaxy of Terror„. Schade, das sowas nicht mehr gedreht wird…

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Mutant – Das Grauen im All

  • Zu haben in grenzwertig mieser Bildqualität auf DVD, zu überhöhten Sammlerpreisen oder als RC1-Import-DVD.
  • Wer’s nicht erwarten kann: hier ist derzeit eine Langversion zu sehen.
  • BLU-RAY: ABWARTEN! In den USA ist schon eine neue Blu-ray mit deutlich besserem Bild erschienen – ich könnte mir vorstellen, dass sich ein deutscher Vertrieb erbarmt, den Film neu und gut herauszubringen – wie schon bei „Galaxy of Terror„, ebenfalls aus der Corman-Schmiede. Kann nur eine Frage der Zeit sein.

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Die Frau des Astronauten – The Astronaut’s Wife http://sciencefictionlexikon.de/die-frau-des-astronauten-1999/ http://sciencefictionlexikon.de/die-frau-des-astronauten-1999/#respond Sat, 03 Aug 2013 18:24:48 +0000 http://sciencefictionlexikon.de/?p=776 Jillian, die Frau des Astronauten, ist einsam, psycho und schwanger. Doch auch mit Ehemann Spencer stimmt seit der letzten NASA-Mission was nicht…

Die Frau des Astronauten – The Astronaut's Wife (1999)

Der Astronaut

Bei einer Space-Shuttle-Außenmission bricht der Funkkontakt zu Commander Spencer Armacost (noch ganz jung: Johnny Depp) und Capt. Alex Streck (Nick Cassavetes) für zwei Minuten ab. Als die Jungs wieder landen, ist nur Spencer wohlauf, nur Alex geht es nicht so gut. Beide Astronauten-Frauen sind besorgt, doch nur Alex dreht unvermittelt durch, wonach sich seine Frau selbst umbringt – mit einem Radio, aus dem sie zuvor Stimmen gehört haben will.

Spencers Frau Jillian Armacost (noch ganz jung: Charlize Theron) hat allerdings andere Sorgen. Denn Spencer hat einen neuen Job angenommen, doch dafür sind sie nach New York umgezogen, wo sie eigentlich niemanden kennt. Und auch niemanden ausstehen kann.

Die Frau des Astronauten – The Astronaut's Wife (1999)

Die Frau des Astronauten

So allein gelassen, entfremdet sich Die Frau des Astronauten von ihrem NASA-Mann. Doch in der Schwangere-Frauen-Selbsthilfe-Gruppe geht es ja letztlich allen so. Doch dann taucht der ehemalige NASA-Mitarbeiter Sherman Reese (Joe Morton) auf. Er will im Besitz von Beweisen sein, dass in jenen zwei Minuten des fehlenden Funkkontakts im All „etwas“ mit Commander Spencer Armacost passiert ist. Und dass er nun nicht mehr er selbst sei.

Das möchte Jillian, die schöne Frau des Astronauten, lieber nicht glauben. Doch dann erwischt sie ihren Mann dabei, zufällig wirkenden, merkwürdigen Rauschsignalen aus dem Kofferradio zu lauschen … Akte-X-Thema pfeifen … Punkt Punkt Punkt.

Die Frau des Astronauten – The Astronaut’s Wife

Viele reale Ehepaare tun sich schwer mit der Zeit der Schwangerschaft, oder mit einem Jobwechsel samt Umzug. Das ist so, und es ist eine im Prinzip interessante Idee, dieser völlig alltäglichen Entfremdung eine Wendung zum Horror zu geben – sozusagen die Stephen-King-Methode. Und doch ist Die Frau des Astronauten („The Astronaut’s Wife“, 1999) einer dieser Filme, bei denen man sich fragt, wozu sie überhaupt gedreht wurden. Er versäumt nämlich jede Chance, gut oder einmalig zu sein, und bietet bestenfalls einige Booh!-Momente – der günstigen Preisklasse.

Die Frau des Astronauten – The Astronaut's Wife (1999)

Jillian (Charlize Theron) zieht den Stecker …

Dabei ist die Umsetzung eigentlich nicht mal schlecht. Die Atmosphäre von Bedrohung, Unheil, und so weiter, gestützt auch durch die Klangspur, baut sich eigentlich gut auf. Die Darsteller sind eigentlich top, Theron als verweinte Gattin und Frau des Astronauten ebenso wie Depp als stets witzelnde Kaltschnauze.

Und doch funktioniert das alles nicht.
Weil einfach alles davon bekannt ist.
Weil man das alles schon mal gesehen hat, von „Rosemaries Baby“ bis „Species II“.

Die Frau des Astronauten – The Astronaut's Wife (1999)

Astront (Johnny Depp) wird ’n MONSTA!

[Spoiler] Ich behaupte: Die Frau des Astronauten hätte richtig gut werden können, wenn am Ende KEIN Alien aus Johnny Depp herausgehüpft, sondern es alles wirklich auf eine Psychose hinausgelaufen wäre. Dann wäre es „nur“ ein Drama über die typische Entfremdung eines Ehepaars geworden, von denen aber eines nicht richtig tickt – aber nicht weil ER ein Alien ist, sondern SIE ein Psycho. Der Titel Die Frau des Astronauten deutet eigentlich auch auf ein solches Ende hin – es geht um die Frau, nicht ums Alien. Aber womöglich wollten die Produzenten das nicht … daher der SF-Aufkleber. Mit ihm wurde allerdings der Murks perfekt.

Die Frau des Astronauten: Kritik

Nicht so schlecht, wie man sagt. Nicht so gut, wie er sein könnte. Einfach zu routiniert und uninspiriert runtergekurbelt. Und so enttäuscht das dürftige Psycho-Ehedrama echte Science-Fiction-Fans garantiert – und versucht, sie am Ende mit zwei Minuten SF-Trickkiste zu trösten. Nö, das reicht nicht. Prädikat: Maximal als Kompromiss für eheliches Sofakino geeignet.

The Astronaut’s Wife – Trailer

Sehenswert
Phantastisch
Spannend
Witzig
Kultig
Trashig
Monströs
Blutig
Nackig

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