Science Fiction Film Review » Tipps ... aus einer anderen Welt: SciFi-Filme, Space-Schrott & Blobs Tue, 05 Nov 2013 15:11:15 +0000 en-US hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.7.1 Universal Soldier: Regeneration /universal-soldier-regeneration-2009/ /universal-soldier-regeneration-2009/#comments Mon, 04 Nov 2013 22:33:21 +0000 /?p=921 Eine Gruppe von Terroristen entführt die Kinder eines russischen Politikers, besetzt einen Reaktor des Tschernobyl-Kernkraftwerks und droht mit einer Sprengung samt radioaktiven Folgen, wenn man nicht ihre Bedingungen erfüllt. Natürlich schickt man das Militär los – doch das wird aufgerieben, denn die Terroristen haben obendrein Teile der neuesten “Universal Soldier”-Technik an sich gebracht – und ihr “Next Generation UniSol” (Andrei Arlovski) macht natürlich alle Angreifer ruckzuck platt – selbst die vier Standard-UniSols, die das befreundete Amerika aufbietet, um den Russen zu helfen.

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Gottlob wird ausgerechnet jetzt dem Ex-Universal-Soldier Luc Deveraux, der sich gerade bei einer Psychoklempnerin ausspricht, langsam klar, dass keine Therapie ihn heilen und wieder zu einem echten Menschen machen kann. Heimatlos und vom Leben enttäuscht stimmt er zu, wieder zum “Universial Soldier” zu werden, um seinerseits die Terroristen und ihren Super-Universal-Soldier platt zu machen.

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UniversalSoldierRegeneration250jcvd Wie “Universal Soldier: Regeneration” (2009) von Anfang an aufs Gas steigt, das ist einfach fantastisch. Die Entführung der Kinder bis hin zur Ankunft im AKW ist ein dreißig Minuten langes Stück Actionkino, wie man es selten erleben darf. Hier kündigt sich bereits die seelenlose Rücksichtlosigkeit an, mit der die reanimierten “ Supersoldaten ” später im (noch besseren) Universal Soldier – Day of Reckoning (2012) aufeinander losgehen. Leider bleibt der Rest hinter diesem fulminanten Einstieg etwas zurück. Dass die Soldaten en masse chancenlos gegen den “NGU” sind, wird behauptet, ist aber so, wie es gezeigt wird, einfach nicht glaubwürdig. Aber nun gut, das ist eben die Kröte des Plots, die man schlucken muss.

UniversalSoldierRegeneration250lundgren Dafür gibt es reichlich mittelmäßige Ballereien im etwas altbackenen Söldnerfilmstil der 90er, wohl dem dürftigen Budget geschuldet. Am Ende erklimmt der Film dann nochmal eine Höhe, wenn der NGU aufgemischt ist und der geklonte Dolph Lundgren (zu kurz) aus der Cryo-Reservekiste geholt wird, nur um im Bossfight gegen JCVD philosophisch daran zu zweifeln, ob diese endlosen Kämpfe wirklich sinnvoll sind… zu recht. So handwerklich solide “Regeneration” als Actioner auch daherkommt, so deutlich ist doch, dass diese Reihe so tot ist wie ein UniSol.

Fazit: Passable Ballereien mit SF-Zutaten, die es sich wegen der perfekt inszenierten ersten halben Stunde anzusehen lohnt.

  • Zu haben weder auf DVD und Blu-ray, hat offenbar keine Altersfreigabe.
  • Zum Trost: Universal Soldier – Day of Reckoning ist besser und zu haben als DVD und (lohnende) Blu-ray .
  • Das Original: Universal Soldier von Emmerich ist zwar Hollywood-Mist, aber als solcher ganz okay ( DVD / Blu-ray ).
  • Für Vervollständiger: Universal Soldier – Die Rückkehr ist der typische Sequel-Aufguss des Originals ( DVD / Blu-ray ).

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Universal Soldier /universal-soldier-1992/ /universal-soldier-1992/#comments Mon, 04 Nov 2013 22:33:04 +0000 /?p=926 UniversalSoldier200jcvd Während des Vietnamkrieges erschießen sich die Soldaten Luc Deveraux (Jean Claude van Damme) und sein Amok laufender Kamerad Andrew Scott (Dolph Lundgren). 23 Jahre später stehen sie von den Toten auf: Das geheime Militärprogramm “Universal Soldiers” hatte sie einst eingefroren und taut sie nun wieder auf. Ihres Willens beraubt, sollen sie als gewissenlose, unaufhaltsame, nimmermüde und stets gehorsame Kampfmaschinen in den Krieg ziehen. Doch Deveraux beginnt sich an seine menschliche Vergangenheit zu erinnern (ein weiterer Grund, der gegen das “Universal Soldier”-Programm spricht – abgesehen von den Objektiven, die beim Kämpfen stören) und nimmt mit Hilfe einer Journalistin reißaus. Diverse “UniSols” verfolgen ihn, und vor allem Scott ist dabei fleißig – denn auch in ihm kommen alte Erinnerungen und damit Feindseligkeiten hoch.

UniversalSoldier200lundgren Der “schwäbische Spielberg” Roland Emmerich drehte mit “Universal Soldier” (1992) seinen ersten Hollywood-Streifen, einen routinierten Supersoldaten-Film ohne allzu dickes Drehbuch oder über Action hinaus gehende Ambitionen. Dabei brannte er ein solides Feuerwerk aus Action und Radau ab und lieferte einen typischen Actioner der 90er Jahre, mit einem Hauch 80er drin, der ihm die eben erst geöffnete Tür zu Hollywood offen hielt.

Leider ist “Universal Soldier” etwas zu glatt gebürstet und in wesentlichen Punkten unglaubwürdig bis dümmlich. Macht aber nix: Als Whopper-Movie ist Emmerichs Werk noch heute völlig okay und neben “Timecop” vielleicht JCVDs bester Nicht-Kickboxer-Film.

Lange Zeit gab es den Streifen nur geschnitten, inzwischen erhielt auch die Uncut-Version eine FSK-16-Freigabe.

Fazit: Astrein inszeniertes Kawumm-Spektakel ohne Sinn und Verstand, das man sich auch heute noch ansehen kann.

Universal Soldier – Die Rückkehr (1999)

Tja, was soll man sagen: Hollywood ist einfach gierig. Man musste unbedingt “Universal Soldier – Die Rückkehr” drehen, eine Fortsetzung mit einem noch dümmlicheren Drehbuch, in dem es im Wesentlichen um das gleiche geht, weil ein Supercomputer sich nicht abschalten lassen will. Naja.

Fazit: Als Action-Gurke geht auch “Die Rückkehr” gerade noch in Ordnung, aber gut ist das nicht mehr.

  • Zu haben als DVD / Blu-ray .

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Der Planet Saturn läßt schön grüßen (The Incredible Melting Man) /der-planet-saturn-laesst-schoen-gruessen-incredible-melting-man-1977/ /der-planet-saturn-laesst-schoen-gruessen-incredible-melting-man-1977/#comments Sun, 03 Nov 2013 04:17:48 +0000 /?p=912 the_incredible_melting_man_2 Astronaut Steve West kehrt nach einem Flug zum Saturn zur Erde zurück, als einziger Überlebender von drei Besatzungsmitgliedern. Leider musste er unbedingt durch die hübschen Saturnringe hindurch in die Sonne starren, und dabei hat er sich eine rätselhafte Strahlenkrankheit eingefangen. Die Folge: Das Fleisch seines Körpers schmilzt ihm regelrecht von den Knochen. Und weil die Ärzte nichts dagegen tun können, nimmt er das Schicksal in die eigene Hand.

Nachdem er im wahrsten Sinne des Wortes eine Krankenschwester vernascht hat, weist er sich selbst aus dem Krankenhaus aus. Denn schnell entdeckt er, dass es doch noch eine Kur für ihn gibt: Menschenfleisch. Und so glitschert der Glibbermann diverse Passanten an, um sich von ihnen zu nähren …
… aber es hilft natürlich nichts. Armer Kerl.

the_incredible_melting_man_1 “The Incredible Melting Man” von 1977, hierzulande unter dem beknackten Titel “Der Planet Saturn lässt schön grüßen” (auch “Bluthitze”) bekannt, ist von vorn bis hinten ein übler Trashfilm, den man wirklich kaum aushalten kann. Drehbuch, Schauspieler, Locations und Regie kann man ungesehen in die Schleimtonne schippen, und das bisschen SF stammt aus NASA-Standbildern.

Und doch hat die üble Filmpampe stellenweise auch ihren Charme, wenn auch selten. So ist etwa die Figur Steve West prinzipiell ein ganz gelungenes “tragisches Monster”, das seine Untaten gar nicht begehen will … und das Schmelzen am Ende hat es wirklich in sich. Daher lautet mein verkleistert-suppiges Urteil: EIN MAL sollte man (als Impfung gegen B-Trash) diesen Film in seinem Leben gesehen haben, denn der Schmarrn um den Melting Man ist wirklich “incredible”…
… oder nein, ich korrigiere: es reicht, den Trailer zu sehen.

Fazit: Zäher Trash. Weiträumig umfahren!

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Riddick – Chroniken eines Kriegers /riddick-chroniken-eines-kriegers-2004/ /riddick-chroniken-eines-kriegers-2004/#comments Wed, 30 Oct 2013 07:01:25 +0000 /?p=899 Nach seinem Sonnenbad in riddick_chroniken_kriegers_250b “ Pitch Black ” geht der undurchsichtige Eigenbrötler Riddick erst mal Bergsteigen. Als ihn gammelige Kopfjäger aufgreifen, wirft er sie kurzerhand von Bord ihres Schiffs und jettet damit nach Helion Prime , denn dort wurde sein Kopfgeld ausgesetzt. Gut so: Die Stadt New Mecca wird dort nämlich, just als er eintrifft, von den “Necromongern” angegriffen, einer raumfahrenden Rasse schlecht gelaunter, weil nicht mehr ganz lebender Untoter, die sich in den Kopf gesetzt haben, in möglichst dunklen Fascho-Klamotten das gesamte Universum zu unterjochen und jedes lebende Wesen ins “Under verse ” mitzunehmen, der untoten Vers ion unseres Uni vers ums. Genau deshalb , ist ja klar, hat man dort ein Kopfgeld auf Riddick ausgesetzt – weil man hoffte, dass er deswegen anreisen würde – um bei der Gelegenheit ganz Helion Prime zu retten. Denn wie es der Zufall so will ist Riddick der (vor)letzte vom Volk der Furyaner, das von den Necromongern ausrottet worden war – weil eine Prophezeiung dem Imperator geweissagt hatte, dass es ein Furyaner sein würde, der irgendwann einmal ihn, den obersten Necromonger plattmachen wird. Ist das also Riddicks Schicksal? Selbst wenn, eilig hat er es nicht: Vorher lässt er sich mehrfach gefangennehmen, mehrfach auf Duelle und Prügeleien ein; er flieht mehrfach von oder zu diesem oder jenen Planeten, hilft zwischendurch (weil er ja so ein gewissenloser Killer ist) diversen Leuten mit und ohne Bart sowie Hot Chicks im Lederfummel und sieht davon abgesehen einfach cool aus und sagt coole Dinge mit cooler Stimme…

“Riddick – Chroniken eines Kriegers” (2004) ist einer dieser Filme, die zeigen, dass mehr Budget nicht automatisch  zu einem besseren Film führt. David Twohy, der mit “ Pitch Black ” trotz aller Schwächen eine wirklich sehenswerte SF-Überraschung abgeliefert hatte, konnte bei “Riddick” endlich aus dem Vollen schöpfen und hatte sichtlich Großes im Sinn – herausgekommen ist aber nur ganz, ganz großer, sinnloser Stuss. Die Zahl der Idiotien in diesem Film ist Legion: Es gibt praktisch keine Szene, in der man sich nicht ans Hirn langen möchte. Neben der dürftigen, wirren, hin und her springenden Geschichte, die viele interessante Ideen nur andeutet, ohne sie auszuarbeiten, fallen auch die Darsteller auf, die durch die Bank in den lächerlichsten Kostümen seit “Masters of the Universe” das Stilmittel “Overacting” übertreiben. Das Ergebnis ist bunter Action-Kitsch as Kitsch can.

Und doch komme ich nicht umhin, und sei es in Ermangelung anderer, besser Filme, in “Riddick” nach dem wiederholten Betrachten ein ganz großes Weltraumabenteuer zu sehen. Es schert sich eben nicht um Logik, Hauptsache, die Action sieht gut aus. Dafür sorgt unter anderem ein CGI-Bombast, der lieber noch eine Schicht Effekte oben drüber kleistert, statt über sie nachzudenken. Und am Ende ist das ganze Weltraumgarn doch irgendwie so unterhaltsam, dass man diesem Trashfilm einfach nicht böse sein kann. So sieht “Space Opera” eben aus, wenn man sie verfilmt.

“Riddick” ist einfach ein epochal überfinanziertes, spitzenmäßiges B-Movie – ein mit zu vielen Zutaten viel zu dick belegter Cheeseburger, den man sich mit Wonne reinstopft, auch wenn man weiß, dass es sich um Tiefkühlware aus der Mikrowelle handelt.

Fazit: “Riddick – Chroniken eines Kriegers” ist ebenso oft cool wie doof und eher Weltraum-Fantasy als Science-Fiction. Als edles Trash-Spektakel genossen ist er eines der besten B-Abenteuer im Weltraum, die man sehen kann. Fans von Action und Radau können ohne Bedenken zugreifen, SF-Puristen und Lem/2001-Anbeter halten lieber Abstand.

  • Zu haben als DVD und Blu-ray . Der DC ist kein Muss, aber nice.
  • DVD für Sparfüchse: Pitch Black/Riddick/Riddick Animated -Doppelpack “Pitch Blach” und “Riddick – Chroniken eines Kriegers” sowie “Riddick – Krieger der Finsternis”, einer Zeichentrick-Fortsetzung, die zeitlich zwischen Pitch Black und Chroniken liegt (aber nur 35 Min. lang ist)
  • Blu-ray für Sparfüchse: Riddick/Pitch Black -Doppelpack mit “Pitch Blach” und “Riddick – Chroniken eines Kriegers”

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The Colony – Hell Freezes Over /colony-hell-freezes-2013/ /colony-hell-freezes-2013/#comments Sun, 20 Oct 2013 13:46:53 +0000 /?p=867 Die Ankündigung auf der Packung, “The Day After Tomorrow” trifft auf “30 Days Of Knight” , klingt ebenso nach “kann ja sooo schlecht nicht sein” wie nach “Vorsicht: Solche Versprechungen sind immer falsch!”. Die Wahrheit liegt bei “The Colony – Hell Freezes Over” in der Mitte.

the-colony_2013b Irgendwann in naher Zukunft: Die Menschheit wollte das Problem der globalen Erwärmung in den Griff kriegen: mit gigantischen Kühlsystemen. Hat funktioniert – nur leider erlebt die Menschheit jetzt eine zweite Eiszeit, die meisten Menschen sind mangels Landwirtschaft und Nahrung schnell gestorben. Die Überlebenden haben sich in unterirdische Kolonien zurückgezogen. Der Film beginnt eine Generation nach der Eis-Apokalypse – und es geht sichtlich schon ums nackte Überleben. So müssen zum Beispiel die Grippekranken die Kolonie verlassen, weil keine Medikamente mehr vorhanden sind und die Epidemien immer wieder die Bevölkerung dezimieren – nur wenige Hunderte leben noch.

the-colony_2013c Eines Tages verliert eine dieser Untergrundstädte den Kontakt zur Nachbarkolonie. Soll man es ignorieren und sich lieber um sein eigenes Überleben kümmern? Oder mal vorbeischauen und fragen, ob jemand Hilfe braucht? Bürgermeister Briggs (Laurence Fishburne) entscheidet sich für letzteres, packt zwei Junioren als Begleiter ein und macht sich auf den langen, beschwerlichen Weg zur Nachbarkolonie. Dort angekommen, müssen sie feststellen, dass die Hälfte der Bewohner abgeschlachtet wurde – von der anderen Hälfte, die sich in Kannibalen verwandelt hat und nun sabbernd die Zähne feilt.

Die ersten 45 Minuten von “The Colony – Hell Freezes Over” entwickeln sich sehr gut. Die Schauspieler sind solide, die Story beginnt interessant, konfliktreich und glaubwürdig. Ein astreines postapokalyptisches Szenario, das bei den Außenaufnahmen mit visuellen Effekten fast erster Sahne punktet und bei den Innenräumen durch gute Beleuchtung Stimmung schafft.
Leider kippt das Ganze dann ins Lächerliche, weil einfach nicht klar ist, warum sich ein Teil der Kolonisten innerhalb weniger Wochen in irre Menschenfresser verwandelt haben soll, mit denen keine Kommunikation mehr möglich ist – die zwischen den Zeilen gelieferte Begründung, der Hunger würde uns eben zu Tieren werden lassen, reicht einfach nicht, weil das ganze Drumherum für Sci-Fi-Endzeitfilm-Verhältnisse sehr realistisch aufgebaut ist.

the-colony_2013a So bleibt am Ende ein postapokalyptischer Reißer, der stark anfängt, und den man sich dann halt trotzdem noch zu Ende anschaut, obwohl er stark nachlässt und spätestens dann, wenn der nur schwer tötbare Kannibalen-Anführer im (natürlich schwarzen) Klischee-Lederwams mit Uniform-Stehkragen auftaucht und immer wieder seine gefeilten Zähne fletscht. Und das ist schade, denn man hat am Ende das Gefühl, die Hälfte eines potentiell guten Filmes gesehen zu haben, der wahrscheinlich von “Da müssen noch so Zombie-Kannibalen rein, sonst kauft das keiner!”-Produzentenforderungen verdorben wurde.

Fazit: Fängt visuell als prima düsterer Endzeitfilm an, kippt leider nach der Hälfte in unausgegorene Messerstechereien mit fauchenden Kannibalen. Sauber produziert , deutlich über TV- oder Direct-2-Video-Niveau, dennoch schrottig zusammengeklaut – bei “Pandorum” und “Ghosts of Mars”. Puristische SF-Fans können sich diesen B-Film meiner Meinung nach schenken, Endzeitfans kriegen immerhin den üblichen Schund serviert, Horrorfans spritzt in der zweiten Hälfte reichlich roter Saft um die Ohren. Enttäuschend.

  • Auf DVD und Blu-ray .
  • Bilder: Splendid Film

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Apollo 18 /apollo-18-2011/ /apollo-18-2011/#comments Sat, 19 Oct 2013 17:12:58 +0000 /?p=883 apollo18 Die letzte bemannte Mission der US-Amerikaner zum Mond war Apollo 17 – danach sind wir nie wieder mit Menschen zum Mond geflogen, stimmt‘s? Nein! Denn es gab noch eine weitere Mission: Apollo 18. Und das, was sie auf dem Mond fand, ist auch der Grund dafür, warum wir uns seitdem so auffällig vom Erdtrabanten fernhalten … Das jedenfalls ist die These von “Apollo 18″ , der die komplette Mission in Form eines (geheimen) Found-Footage-Films nacherzählt, aufgezeichnet von Bordkameras und (sehr fantasiereich!) allem, was sonst noch Videos oder Bilder aufnimmt.

apollo18b Im Auftrag des Militärs schickt die NASA zur Zeit des kalten Krieges drei Astronauten zum Mond: Apollo 18. Sie sollen dort ein Überwachungssystem aufstellen, und zunächst läuft auch alles nach Plan. Doch dann passieren merkwürdige Dinge: Das eingepackte Mondgestein macht sich selbstständig, die Flagge ist kaputt und man findet fremde Fußspuren. Die Astronauten folgen den Spuren zu einem Krater, wo sie einen toten Kosmonauten findet. Die Russen sind also auch da – stecken sie dahinter? Stören die Russen den Funkkontakt, sabotieren sie die Geräte, die US-Flagge, den Rover? Und wenn ja: Mit was hat sich ihr Kamerad “infiziert” – etwa mit Mondgestein?
Es dauert nicht lange, und die Crew muss herausfinden, dass sie weit wichtigere Probleme hat, als den Kalten Krieg auf dem Mond auszutragen…

apollo18c „Apollo 18“ bietet Höhen und Tiefen. Das gilt für die Inszenierung, die einerseits sehr realistisch daherkommt und ständig grieselige, gestörte, flimmernde Weitwinkel-Blickwinkel der Bordkameras (oder schlimmeres) nutzt, aber genau damit auf die Dauer auch ziemlich ermüdet, wenn nicht gar zermürbt. Es gilt auch für die Story, die nicht so wirklich vorankommen will und am Ende von allem zu wenig zu bieten hat. Klare Tiefen ohne Höhen gibt es auch, etwa die blassen Darsteller. Doch nervtötend ist vor allem, dass wackelige und verrauschte Huh!-Schockeffekte der Geschichte eigentlich nichts hinzufügen und nur verdeutlichen, dass die „Found Footage Mockumentary“-Welle ihre Perfektion erreicht – und dann hoffentlich langsam totläuft.

apollo18a Gut ist eigentlich nur die Idee des Films. Doch wenn man ihn gesehen hat, wünscht man sich eigentlich, dass ihn jemand anderes nochmal dreht, bloß besser.
Ist „Apollo 18“ also schlecht? Nicht unbedingt.
Das ganze hat schon seinen Charme, eben weil es so unerträglich realistisch umgesetzt ist. So zum Beispiel die durchgehende Nutzung des 4:3-Format (auch auf Blu-ray). Oder die völlige Abwesenheit eines musikalischen Soundtracks (denn es ist ja ein “streng geheimer NASA-Film”). Nur nervt die Wackel-Rausch-Optik halt langsam, aber sicher; und am Ende spart der Monsterfilm auch noch an seiner Hauptzutat: dem Monster.

Fazit: Wer noch nicht völlig von dieser Art von Film genervt ist, findet eine eigentlich ganz passable Mischung aus formal interessantem SF-Kammerspiel und spannungsarmen B-Movie. Als Zwischendurch-Snack ist schon okay; aber man darf sich nicht zu viel erwarten: “Apollo 18″ ist ein nur befriedigendes Found-Footage-Weltraumabenteuer, das zu wenig von allem bietet: zu wenig Abenteuer, zu wenig Weltraum, zu wenig Spannung, zu wenig Horror und zu wenig Sense of Wonder. Nur Found-Footage-Realismus bietet er überreichlich.

  • Zu haben auf DVD und Blu-ray .
  • offizielle Website

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Heavy Metal F.A.K.K.2 (2000) /heavy-metal-fakk2-2000/ /heavy-metal-fakk2-2000/#comments Sat, 12 Oct 2013 11:55:21 +0000 /?p=905 heavymetalfakk2e Der arme Tyler schuftet in einer Weltraummine, als er eine leuchtende Kristallscherbe entdeckt. Es handelt sich natürlich um ein Stück des Loc-Nar, des “absolut Bösen”, das in Gestalt einer grün fluoreszierenden Kugel schon in Heavy Metal zu sehen war. Tyler mutiert zu einem gewissenlosen Monstrum, das nach Macht und Unsterblichkeit giert – für letzteres macht er sich auf den Weg zum “Brunnen der Unsterblichkeit”.

heavymetalfakk2d Als Appetizer überfällt er auf dem Weg einen Planeten, dessen Bewohner ein ganz klein wenig der Unsterblichkeit verleihenden Substanz in sich tragen. Die schöne Amazone Julie übersieht er dabei: Rache schwörend macht sie sich auf die durchsichtigen Strümpfe, um Tyler zur Strecke zu bringen…

Ja.
Na ja.
Schon okay.
Aber halt leider nicht so gut wie Heavy Metal . Obwohl technisch ausgereifter, ist “Heavy Metal F.A.K.K.2″ (2000) einfach viel zu glatt, sowohl zeichnerisch als auch inhaltlich. Es fehlt der Rest von Hippie-Feeling, der in der etwas wirreren Version von 1981 noch mitschwingt. Oder anders: F.A.K.K.2 ist einfach verdammt spießig, trotz Pool-, Anzieh-, Duschszenen und trotz dauerknappem Dress von Julie. Und so vorhersehbar wie Schwerkraft.

heavymetalfakk2cov Fazit: Passable Mischung aus Science-Fiction und Fantasy, die aber nicht an Heavy Metal heranreicht. Okay für Fans spärlich bekleideter, schwertschwingender Amazonen und Zeichentrickliebhaber.

Zu haben auf DVD .

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