Horrorfilm – Science Fiction Film Review ... aus einer anderen Welt: SciFi-Filme, Space-Schrott & Blobs Wed, 17 Jun 2015 17:40:21 +0000 en-US hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.5.2 Frankenstein’s Army /frankensteins-army-2013/ /frankensteins-army-2013/#respond Sat, 21 Feb 2015 16:44:07 +0000 /?p=1614 Frankenstein's Army Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs stoßen russische Soldaten auf ein geheimes Nazi-Labor, in dem sie von allerlei Supersoldaten der grausigsten Art attackiert werden. Wie sich herausstellt, haben die Deutschen die Tagebücher des Barons von Frankenstein in ihre Hände gekriegt und seine Enkel hoffen nun, den Krieg doch noch zu gewinnen – mit Hilfe einer Armee von Frankensteins, die aus Maschinen- und gegenerischen Leichenteilen zusammengenäht werden.

Frankenstein's Army Es gibt Filme, die sind furchtbarer Quatsch, haben aber doch irgendwie was. “Frankenstein’s Army” (2013) ist so einer: Der wahnsinnige deutsche Wissenschaftler Viktor; all das gnadenlos blutspritzende Gesplatter in Innereien; dass alle Deutschen entweder “Hans” oder “Fritz” heißen; die halbmechanischen, stapfenden Nazi-“Zombots” – das alles ist ein derartiger Dieselpunk-Trash-Mumpitz, dass es einem schon wieder die Tränen der Genrefreuden in die Augen treiben würde, wäre es nicht wirklich rüde und blutrünstig. Selbst dass “Frankenstein’s Army” als Found-Footage-Film daherkommt, schadet ihm ausnahmsweise mal nicht. Eher schon, dass der Film über weite Strecken ziemlich grausam und brutal, die Schauspieler ziemlich schlecht und das Drehbuch ziemlich dürftig sind.

Frankenstein's Army Egal: Selten werden Sie einen Film erleben, der (nach einem langsamen Beginn) derartig rigoros und konsequent in den schieren Wahnsinn kippt wie dieser. Das ist – neben einer großen Zahl wahrlich unmenschlicher Monster – die einzige, aber beachtliche Stärke dieses durch und durch monströsen Horror-SF-B-Movies.

Fazit: Keineswegs guter, ziemlich wüster Schlachthaus-Schlock mit viel zu viel Grausamkeiten und viel zu wenig Science-Fiction. Wegen des erstaunlich konsequenten Irrsinns aber doch ein interessantes Stück bizarren Trashkinos, das sich allerdings nur extrem hartgesottene Zuschauer zu Gemüte führen sollten.

  • Zu haben als DVD und Blu-ray . Verdiente “FSK 18”.
  • Wirklich grau-sig. Einen Eindruck verschafft frankensteinsarmy.com

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Lifeforce – Die tödliche Bedrohung /lifeforce-die-todliche-bedrohung-1985/ /lifeforce-die-todliche-bedrohung-1985/#comments Sun, 19 Oct 2014 17:19:17 +0000 /?p=1488 Lifeforce (1985) Raumfahrer der ESA stoßen im All bei einer Kometen-Mission auf ein fremdes Raumschiff. Natürlich gehen Colonel Tom Carlsen (Steve Railsback) und seine Männer an Bord – und finden darin drei scheinbar leblose, aber gut erhaltene und (verdächtig) attraktive Menschen. Eine davon eine sie mit ansehnlicher Oberweite (unvergessen: Mathilda May). Was würden Sie machen? Unsere ESA-nauten jedenfalls tun, was jeder tun würde, der noch nie einen Science-Fiction-Film gesehen hat: Die Aliens einfach mal einpacken und mit nach Hause bringen. Wird schon nichts passieren …

Lifeforce (1985) Leider stellt sich heraus, dass die drei Wesen mitnichten tot sind. Statt dessen sind diese Weltraum-Vampire nur ausgehungert – sie dürsten nach Lebensenergie , eben der titelgebenden Lifeforce . Schlimmer aber: Jeder, dem sie die Lebensenergie absaugen, wird danach selbst zu einer zombieartigen Lebensenergiefalle. Und so verwandelt sich der Schauplatz zunehmend in einer Energie-Zombie-Schlachtfeld … zu alledem nähert sich das fremde Schiff nun dem Orbit und fährt einen Riesenstaubsauger aus: natürlich, um all die frei werdende Lebensenergie der Menschheit abzusaugen. Kreisch!

Lifeforce (1985) Und während die Welt langsam in Schutt und Asche versinkt, versucht Colonel Carlsen die schöne Ober-Energieabsaugerin zu finden, denn die scheint sich in ihn verguckt zu haben (oder er in sie); mit etwas Petting-Gefummel kann er die nahende Lebenskraft-Apokalypse vielleicht noch aufhalten …

lifeforce_1985_hotteschnitte

Nur *ein* Grund, sich das anzusehen: Mathilda May.

…ach, die wunderbaren 80er, da wurde noch richtige Kabumm-Science-Fiction gemacht. Zum Beispiel “Lifeforce – Die tödliche Bedrohung” (1985) von Tobe Hooper Ein Film, der ungeheuer bunt ist. Ständig brennt oder explodiert was und ein Lichteffekt jagt den anderen. Man darf ohne Übertreibung sagen, dass diese Film keine Längen hat – man ist förmlich gezwungen, ständig hinzuglotzen, und hat dabei dauernd das Gefühl: “zuviel zuviel zuviel”.

Lifeforce (1985) Immerhin hat das Geschehen – basierend auf dem Buch Vampire aus dem Weltraum ( The Space Vampires ) – weder Sinn noch Verstand. Tobe Hooper , neben Steward Gordon (“Re-Animator”, “From Beyond”) fraglos eine Ikone des wilden Phantastik-Kinos, das keine Rücksicht auf den Mainstream nimmt, brennt eine Seltsamkeit nach der anderen ab und schert sich nicht um Logik, Timing oder Charakterzeichnung. Man kann die Seherfahrung nur als ganz schön weird bezeichnen und die Mischung aus Sex und Sci-Fi hat auch etwas leicht verschwitzes. Mittendrin namhafte Schauspieler, die an der Aufgabe scheitern, zu zeigen, was eben schwer zu zeigen ist – die unsichtbare Lebenenergie. Bezeichnend eine Szene, in der Steve Railsback dem späteren Enterprise-Captain Patrick Stewart eine Antwort entlocken muss: Gefühlt zieht sich das ewig und ist einfach nur lächerlich.

Lifeforce (1985) Und doch hat Lifeforce eine ansehnliche Fan-Schar, unter anderem auch mich. Liegt es an Mathilda May , der schönen Außerirdischen, die fast nie Kleidung trägt und ordentlich Holz vor der Hütte hat? Sicher auch ( sie wirkt übrigens nie peinlich). Doch das wirklich schöne an Lifeforce ist, dass man ununterbrochen Rambazamba serviert bekommt und nie weiß, wie es weitergeht. Man spürt, dass die Macher epochales Science-Fiction-Spektakelkino schaffen wollten – und ihnen dafür viel Geld zur Verfügung stand.

Kommerziell war Lifeforce ein Flop. Denn leider ist es zweiffellos kein besonders guter Film. Dem B-Streifen kommt in der Mitte seine Koheränz abhanden und er fühlt sich wirr, misslungen und unangenehm fehlbesetzt an. Die oft beeindruckenden Effekte wirken heute zum Teil auch mal derb schlecht, auch wenn sie damals (ich war seinerzeit im Kino) in der ersten Liga spielten.

Lifeforce (1985) Spaß kann man mit dieser wunderbar gegen den Strich gebürsteten Knallschote trotzdem haben, und es kann sogar ein Lieblingsfilm werden. SF-Fans, die in den 80ern nicht dabei waren, sollten ihn sich unbedingt mal ansehen.

Fazit: Effektreiches und immer noch beeindruckendes SF-Spektakel der alten Schule, stellenweise brilliant, stellenweise aber auch unerträglich käsig.

  • Zu haben auf DVD .
  • Prinzipiell scheint eine Blu-ray in greifbare Nähe gerückt, jedenfalls gibts es eine Italo-Version mit englischer Tonspur auf Amazon als Import .

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Moontrap – Gefangen in Raum und Zeit /moontrap-gefangen-in-raum-und-zeit-1989/ /moontrap-gefangen-in-raum-und-zeit-1989/#respond Wed, 08 Oct 2014 18:05:26 +0000 /?p=1382 Moontrap - Gefangen in Raum und Zeit (1989) Als die Astronauten der Apollo-Mission nach der ersten bemannten Mondlandung wieder abfliegen, werden sie beobachtet. Nicht nur von Millionen Zuschauern auf der Erde – nein: Auch von einem fremden Roboter mit Kamerasystem, der sichtlich unter der Mondoberfläche haust. 20 Jahre später sind die Astronauten Jason Grant ( Walter Koenig alias Pavel Chekov vom Raumschiff Enterprise bzw. Alfred Bester, der Psi-Chor-Schurke aus Babylon 5 ) und Ray Tanner (B-Veteran Bruce Campbell , zuletzt sehenswerter Hawaiihemd-Sidekick in Burn Notice ) im All unterwegs. Bei einer Routinemission im Orbit sichten sie ein riesiges Raumschiff und gehen mal eben an Bord. Dort finden sie Leichen – und ein seltsames Ei.

Moontrap - Gefangen in Raum und Zeit (1989)

Moontrap – Gefangen in Raum und Zeit (1989)

Ein seltsames Ei an Bord eines fremdes Raumschiffes? Quizfrage: Alles sprengen und abhauen? Oder das Ei mitnehmen zur Erde? Natürlich klemmen sie es sich unter den Arm (ja wirklich!) und reisen damit in die USA ein. Immerhin kommt das Ei nun in die Quarantäne eines Labors. Moontrap - Gefangen in Raum und Zeit (1989) Nützt aber nichts, denn als man es für einen Augenblick unbewacht lässt (man lässt diese Eier aus dem All ja immer für mindestens einen Moment ohne Aufsicht), schlüpft daraus ein kleines mechanisches Wesen, schraubt sich das umgebende Labor als Exoskelett an die eigene Mechanik und poltert Minuten später als zerstörerischer Metall-Koloss durch die NASA-Gänge.

Moontrap Den ratternden Recycling-Robot kann man allerdings gerade noch aufhalten … Doch natürlich legen inzwischen Berechnungen nahe, dass das im Orbit gefundene Raumschiff vom Mond stammt. Nun liegt auf der Hand, was jeder von Routinemissionen gelangweilte Astronaut natürlich ganz genauso vorschlagen würde: Wir müssen zum Mond! Das tun sie denn auch, doch was sie dort finden, soll sich bitte jeder selbst ansehen.

Moontrap - Gefangen in Raum und Zeit (1989) Denn Moontrap – Gefangen in Raum und Zeit (1989) ist meiner Meinung nach eine der ganz, ganz großen Trash-Perlen, die man imho als SF-Fan gesehen haben muss . Ich selbst sah den Film damals, kurz nach dem Release in irgendeinem Kleinkino, danach war er jahrelang nicht auf DVD zu haben (kursierte allerdings als schäbige Raubkopie in VHS-Qualität) und ist jetzt endlich in einer sehenswerten Version auf Blu-ray und DVD erschienen.

Moontrap: Walter Koenig, Bruce Campbell

Staunen auf dem Mond: Walter Koenig, Bruce Campbell

Moontrap - Gefangen in Raum und Zeit (1989) Moontrap macht aus vielen Gründen Spaß. Zum einen ist da natürlich die Story, der es zwar stellenweise an Logik mangelt, die aber eine prima Mischung aus solider Near-Future-SF und weirder Sense-of-Wonder-Sci-Fi mit einem Schuss Buddy-Comedy zusammenpanscht. Die Hybrid-Robots, die sich aus Mensch- und Maschinen-Teilen gleichermaßen zusammen, liefern soliden Horror (und wurden dann später von „ Virus – Schiff ohne Wiederkehr (1999) “ abgekupfert). Und nicht zuletzt geben Koenig und Campbell ein ganz gutes Team ab. Hinzu kommen Szenen von einmaliger Absurdität (brutalstüberflüssige S ex-im-unpassenden-Moment -Szene).

Moontrap - Gefangen in Raum und Zeit (1989) Also Vorsicht: Richtig „gut“ ist Moontrap nicht. Der Film fühlt sich aus verschiedenen Gründen sogar ein bisschen misslungen an. Die Musik ist oft nervtötend, der stellenweise konsequent betriebene Realismus (Stille im Vakuum) stört hier irgendwie, das Timing ist nicht optimal und es gibt doch einige Längen und seltsam deplatzierte Stellen (etwa vor der Mission, der Abschied von der Familie). Trotzdem: Auf der Haben-Seite gibt’s auch viele beeindruckende Szenen sowie im Großen und Ganzen ein Weltraumabenteuer im besten Sinne, ganz ohne Laserschwerter. Einer meiner Lieblingsfilme.

Moontrap (1989) Fazit: Sehenswertes, aber nicht ganz gelungenes Low-Budget-SF-Kleinod, dass man entweder sehr mag – oder halt nicht. Von „Kultfilm“ kann eher nicht die Rede sein, aber je nach Geschmack kann man diesen Film durchaus sehr schätzen.
Es deutet sich an, dass mit Moontrap: Target Earth eine Fortsetzung (Start: 2015) gedreht wurde und schon in der Postproduktion ist ( Facebook ). Auch wieder ein B-Movie, und natürlich diesmal mit sexy Schnitte als Astronaut(in)…

  • Zu haben als 2-Disc-Edition auf Blu-ray und DVD . Die Extras: naja. Die zweite Disc enthält in beiden Fällen die „alten“ Versionen (US, DE) unrestauriert (und unbrauchbar).
  • Hinweis: Ich habe die restaurierte Blu-ray-Version gesehen und war damit absolut zufrieden. Es ist halt auch ein 89er-B-Movie. Wer die Amazon-Bewertungen anschaut, findet eine Reihe von 1-Stern-*-Bewertungen, die meines Erachtens jegliches Augenmaß verloren haben. Von „VHS-Qualität“ kann jedenfalls nicht die Rede sein. Besser hat dieser Film auch damals im Kino nicht ausgesehen – und ich war dabei.

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Virus – Schiff ohne Wiederkehr /virus-schiff-ohne-wiederkehr-1999/ /virus-schiff-ohne-wiederkehr-1999/#comments Wed, 08 Oct 2014 12:37:54 +0000 /?p=1410 Virus - Schiff ohne Wiederkehr (1999) Immer diese außerirdischen Energie-Lebensformen … kaum zucken sie durchs All, schon schlagen sie in Raumstationen ein, diesmal in der russischen MIR. Weil die gerade Verbindung zu einem russischen Militärforschungsschiff hat, leitet sie klugerweise das Energiewesen einfach mal weiter. Und Zack!, ist der Wurm drin im Russen-Kahn …

Virus - Schiff ohne Wiederkehr (1999) …davon wissen natürlich die Besatzungsmitglieder des US-amerikanischen Schleppkutters „Sea Star“ rein gar nichts, als sie in einen Sturm geraten, schier kentern – und im Auge des Orkans die „Akademik Vladislav Volkov“ finden. Ohne Besatzung an Bord – ergo herrenloses Gut . Im Kopf des geldgierigen Captain Robert Everton klingeln natürlich schon die Kassen (10% Finderlohn!), derweil sich seine Besatzung fragt, wer so einfach ein modernes, wertvolles Militärforschungsschiff zurück lässt. Dann lässt jemand den Anker aufs eigene Schiff fallen und man ist an Bord gefangen …

Virus - Schiff ohne Wiederkehr (1999) „Virus – Schiff ohne Wiederkehr“ (1999) hat ein IMDB -Rating von 4.8, was als ‘Großer Mist!’ gelesen werden darf, und wurde damals auch allenthalben ziemlich verrissen. Mir ist das ehrlich gesagt etwas unverständlich: Ich habe mir diese Knallschote bereits mehrfach begeistert angeschaut.

Ja, es ist ein Trash-Streifen, aber es will auch gar nichts anderes sein. Die Besatzung reagiert so logisch wie ein Rudel junger Welpen in einem Laden voller Hundefutter. B-Mimen wie Alex Baldwin heben das alles nicht auf Hamlet-Niveau. Virus - Schiff ohne Wiederkehr (1999) Selbst Jamie Lee Curtis hätte dazu wenig Gelegenheit, denn das Drehbuch interessiert sich für starke Charaktere so sehr wie für das Recycling von Kirschbonbons. Von Originalität keine Spur. Dazu ein Gore-Faktor, der sicher nicht jedermanns Geschmack ist (trotz FSK16). Und einige Effekte sind erstaunlich mies dafür, dass der Regisseur aus der FX-Ecke kommt.

Und doch hat „Virus“ was. Atmosphäre und Production Design sind einfach erstaunlich gut, so gut, dass mir als Nicht-Splatterfan der Gore-Faktor ausnahmsweise als völlig passend erscheint – immerhin geht’s hier um Mensch-Maschine-Hybriden, das ist halt nun mal grauslig (siehe auch “ Moontrap (1989) “. Und irgendwie wächst mir der schurkische Captain Robert Everton (wunderbar schmierig gespielt von Donald Sutherland) jedes Mal ans Herz ….

Virus - Schiff ohne Wiederkehr (1999) Leider bricht das alles zusammen, wenn das fremde Energiewesen sich dann auch noch zu Wort meldet und auf dümmlichste Weise die Grundidee der Lächerlichkeit preisgibt. Nicht zuletzt ist das alles natürlich vor allem ein Alien-Klon: Mannschaft geht rein, Alien snackt Mannschaft weg, Mannschaft sucht Ausweg, zwischendurch pöbelt man sich an oder geht drauf, und Jamie Lee Curtis muss die Ripley geben. Und das auch noch zu einem Score, der – man höre mal ganz genau hin – stellenweise doch verdächtig nach dem Alien-Thema von James Horner klingt.

Virus (1999) Vielleicht ist das sogar das Beste an diesem Film: dass er Alien in so vielem nacheifert. Besser eine passable Kopie als ein mieses Original.

Fazit: Wüster Edel-Trash ohne Tiefgang, als solcher mit Flaschenbier & Erdnussflips genossen völlig okay. Vielleicht bin ich zu milde, aber ich finde: Wer außer hundertprozentiger Klischee-Erfüllung nichts erwartet, kriegt einen temporeichen Movie-Burger geboten, der nur etwas zu lange auf der Warmhalteplatte lag.

  • Zu haben als DVD und deutlich bessere Blu-ray und bei einigen Video-on-demand-Flatrates ab und zu free (derzeit etwa Amazon Prime ).

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Altered: Vergeltung – Sie werden dich finden /altered-vergeltung-sie-werden-dich-finden-2006/ /altered-vergeltung-sie-werden-dich-finden-2006/#respond Sun, 31 Aug 2014 18:21:12 +0000 /?p=1368 altered-vergeltung-2006a In “Altered” (2006, Verleihdumpftitel “Vergeltung – Sie werden dich finden”) wird die klassische Entführung von Menschen durch Aliens kurzerhand umgedreht: Das Alien ist es, das hier gefangen ist, von Männern, die mit dem Alien noch ein ganz ernsthaftes Hühnchen zu rupfen haben, weil sie selbst in ihrer Kindheit von dem fremden Raumfahrer entführt und missbraucht worden waren, mit den üblichen Analsonden, etc. Leider findet diese Anfangs ganz listig klingende Originalität schnell ein Ende. Das Drehbuch schlägt zwar noch zahlreiche Haken, aber man kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass der Stoff eigentlich maximal zu einer Episode “Outer Limits” gereicht hätte

“Blair Witch”-Regisseur Eduardo Sánchez kann sich einfach nicht so recht entscheiden, ob er eine schwarze Komödie liefern will, ein ernstes Psychodrama oder ein Splatter-Fest. Sicherheitshalber macht er alles – aber mich überzeugt das nicht.

altered-vergeltung-2006b Das Alien ist zudem ziemlich unglaubwürdig, wenngleich immerhin kein CGI-Müll, sondern nur ein schlechtes Gummikostüm. Die Darsteller sind armselig und nervtötend irgendwie weiß man nicht so recht, was die Jungs (und das Mädchen) denn nun eigentlich wollen. Rache? Folter? Wie genau? Was? Wozu? Sie wissen es eigentlich selbst nicht, und selbst wenn dabei das Alien seine psychologischen Glibberhände im Spiel hat, so nervt es doch irgendwann nur noch.

Was ein immerhin passables Kammerspiel hätte abgeben können, wird hier durch bizarre Splattereinlagen zu einem wirren Independent-SF-Fehltritt verzerrt. Der lohnt für Filminteressierte immerhin deswegen, weil man hier sehen kann, wie man mit minimalem Aufwand einen SF-Film drehen kann. Ich hatte dennoch das Gefühl, einen höchst überflüssigen Genrebeitrag gesehen zu haben.

Fazit: Stellenweise interessantes SF-Kammerspiel, das sich leider zu sehr bei den Splatterfans anbiedert und zu wenig Story bietet.

Zu haben als:

  • DVD bei Amazon

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Night Shadows aka ‘Mutant II’ /night-shadows-1984-aka-mutant-ii/ /night-shadows-1984-aka-mutant-ii/#respond Tue, 22 Apr 2014 10:19:47 +0000 /?p=1324 night_shadows_1984_josh

Josh

Die Brüder Josh und Mike machen einen Ausflug aufs Land, werden dort von ein paar Rowdys von der Straße gedrängt und landen im im Graben. Auf der Suche nach einer Werkstatt landen sie in einer öden Kleinstadt und stolpern vor deren einzigen Bar über eine entstellte Leiche. Als sie diese dem grummeligen Sheriff zeigen wollen, ist sie natürlich schon wieder verschwunden – und so heißt lautet dessen verstimmte Anweisung: Übernachtet hier, Jungs, aber repariert morgen eure Karre und haut ab aus meiner Stadt.

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Holly

Doch im Gasthaus der höchst seltsamen Mrs. Mapes verschwindet über Nacht Joshs Bruder Mike. Und er ist nicht der einzige: Der ganze Ort und seine einsamen, nebelverhangenen Straßen erscheinen zunehmend menschenleer. Gottlob verguckt sich Josh in die schöne Lehrerin Holly. Zusammen gehen sie der grauenhaften Ursache auf den Grund, die natürlich, jeder Genrefan sieht das sofort, mit einem eingezäunten Fabrikgelände zu tun haben…

Sheriff, Doktorin

Sheriff, Doktorin

Wer eine Ein-Cent-DVD mit dem Titel “Mutant II” erwirbt, der erwartet gewiss nicht viel. Doch “Night Shadows” (1984) entpuppt sich überraschenderweise als ziemlich solider B-Film (nicht jedoch als Fortsetzung von “ Mutant – Das Grauen im All “). Das Movie bringt jenen herzlichen 80er-Jahre-Charme mit, wie ihn einfach nur die billigen SF-Horror-Filme jener Zeit hatten. Hinzu kommt ein stimmungsvoller Score von Richard Band.

Da verzeiht man gerne die reichlich unausgegorene Konzeption der Monster, die irgendwie Zombies sein sollen, irgendwie aber auch Vampire, oder Mutanten, die zudem besser geschminkt wurden als sie schauspielern können.

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Zombie-WC

Sympathisch ist das Ensemble von Darstellern und Figuren, etwa der anfangs harte Sheriff mit dem Alkoholproblem, der das Problem nicht sehen will, der aber natürlich eigentlich ein goldenes Herz hat und am Ende gegen den Widerstand seiner Vorgesetzten doch eingreift. Die leicht vergilbte Landärztin, die brav die wissenschaftlichen Hintergründe erklärt. Der gelockte Held, der rasch seinen von den Monstren verspeisten Bruder vergisst, als er die kesse Blondine kennenlernt, wahrscheinlich, weil sie in der betreffenden Szene viel zu kurze Jeans-Hotpants anhat und ihr Haar lockig fallen lässt. (Ein Riesenspaß!) Hinzu kommen wirklich schön gemachte Szenen wie die Flucht aus einer von Zombie-Kindern belagerten Schul-Toilette oder die Angriffe der Zombies, die mit “glühenden” Händen durch Windschutzscheiben hindurchschmelzen. Hat was!

night_shadows_mutant_1984 Fazit: Platter, aber solide gemachter Giftmüll-SF-B-Trash der besseren Art. Prima für nostalgische Fans von B-Filmen mit 80er-Jahre-Charme.

  • Zu haben bei Amazon als billige DVD , gebraucht nur einige Cents! Das Bild ist etwas verwaschen, Extras und O-Ton gibt es nicht. Doch ein paar Cent ist dieser Spaß definitiv wert!

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Stormhouse (2011) /stormhouse-2011/ /stormhouse-2011/#respond Mon, 17 Mar 2014 18:15:23 +0000 /?p=1239 In einer geheimen Untergrundbasis stellt das (britische) Militär (mal wieder) allerlei Experimente an – diesmal mit einer gefangen genommen “paranormalen Entität” unbekannten Ursprungs. Ein Medium wird eigens vom Militär engagiert, um mit dem unsichtbaren, aber in einem speziellen Feld gefangenen Wesen irgendwie Kontakt aufzunehmen.

stormhouse-2011

Heller wird es selten…

Unnötig zu erwähnen, dass das dem lokalen Befehlshabenden nicht schnell genug geht und er das Medium unter Druck setzt. Überflüssig der Hinweis, dass daraufhin erst die Entität durchtickt, dann der Boss. Kaum verwunderlich, dass am Ende die meisten draufgehen. Wir Zuschauer müssen es mal durch Überwachungskameras, mal ohne jedwede Beleuchtung sehen.

Fazit: Eher schlapper Horror-SF-Dämonen-Military-B-Murks mit Billig-Effekten und armen Schauspielern, die mühsam durch absurd dunkle Räumlichkeiten tappen. Stellenweise nicht ohne Atmosphäre – doch am Ende des Tages einfach zu drucklos.

Zu haben auf DVD und Blu-ray .

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