#FANTASY-KLASSIKER# – Science Fiction Filme http://sciencefictionlexikon.de Fantasy-Filme, Horrorfilme, Endzeitfilme etc… Di, 09 Aug 2016 13:33:41 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.7 http://sciencefictionlexikon.de/wp-content/uploads/2016/06/cropped-science-fiction-filme-lexikon-32x32.jpg #FANTASY-KLASSIKER# – Science Fiction Filme http://sciencefictionlexikon.de 32 32 40101742 Conan, der Barbar http://sciencefictionlexikon.de/conan-der-barbar/ http://sciencefictionlexikon.de/conan-der-barbar/#respond Mon, 26 Mar 2012 15:29:18 +0000 http://sciencefictionlexikon.de/?p=562 Böse: Schlangengott Thulsa Doom

Böse: Schlangengott Thulsa Doom

Als Conan, der Barbar 1982 in die Kinos kam, hielt man diesen üppigen Fantasy-Film für stumpfes Gemetzel. Zu Recht? Nein! Im Rückblick ist der Schwert-und-Magie-Fantasy-Streifen mit Arnold Schwarzenegger nämlich geradezu genial, ja: ein Meilenstein!

Der grausame Fantasy-Herrscher Tulsa Doom (unvergesslich: James Earl Jones) überfällt mit seinen Mannen ein kleines Dorf. Dort huscht Conan, der künftige Barbar, noch als ein kleiner Junge herum. Vor Conans Augen wird der Vater erschlagen, die Mutter geköpft. Der Junge wird versklavt.

Über Jahre hinweg ist Klein-Conan an ein Mühlrad gefesselt. Doch während die anderen Kinder langsam sterben, wird er nur kräftiger. Am Ende ist Conan, der Barbar (Arnold Schwarzenegger) als einziger übrig. Er hat ordentlich Muskeln angesetzt – und wird weiterverkauft. Jetzt soll er als Gladiator in Arenen um sein Leben kämpfen. Brav tut er auch das und hat bald eine rechte Gaudi dabei. Und von wegen Barbar: Er darf auch Lesen und Schreiben lernen und zwischendurch die ihm zugeführten Damen befruchten.

Aus einer Laune heraus schenkt ihm sein Besitzer die Freiheit. Conan wird zum Dieb – und stellt fest, dass Tulsa Doom noch immer existiert. Doch der Schurke hat umgesattelt: Statt alles niederzubrennen, lockt er als Guru mit falschen Versprechen die Menschen in seine furchtbare Schlangensekte. Dort stillt er seinen Appetit auf magere Jungfrauen …

Conan, der Barbar: in vielen Details üppig ausgestattet

Conan, der Barbar: in vielen Details üppig ausgestattet

Conan, der Barbar: ein Meilenstein von Film

Conan, der Barbar (in Kriegsbemalung)

Conan, der Barbar (in Kriegsbemalung)

Ein Film wie ein Erdbeben, ein Mann wie ein Vulkan – mit dieser herzigen Tagline kam 1982 Conan, der Barbar in die Kinos, ein Film, der damals das Prädikat ‚dumpfes Gemetzel‘ neu zu definieren schien. Im Rückblick ist der Schwert-und-Magie-Fantasy-Streifen geradezu genial, und zwar aus vielerlei Gründen. Zum Beispiel hat bis dahin und eigentlich auch danach kein Film so stimmungsvoll, üppig, pathetisch und mit völlig überhöhtem Ernst (und doch nicht ohne Humor) das Thema Fantasy mit Magie und Schwertkampf auf die Leinwand gebracht. Es ist echte Dark Fantasy ohne nerviges Panflöten-Gesäusel.

Begleitet Conan: Valeria (im Business-Dress)

Begleitet Conan: Valeria (im Business-Dress)

Zu Beginn und gegen Ende des Filmes wird kaum gesprochen. Man vermisst trotzdem nichts. Auch das verweist auf die filmischen Qualitäten von Conan, der Barbar, an dem auch Oliver Stone mitgeschrieben hat. Hinzu kommt eine durchdachte Regie- und Kameraarbeit, die man heute kaum noch findet. Eigentlich ist Conan heute fast schon Arthouse-Kino.

Unvergesslich ist auch die Musik von Basil Poledouris. Weil einen die Handvoll Themen förmlich ins Hirn gehämmert werden. Unvergessbar auch zahlreiche, wahrlich einmalige Szenen: die Hexen-Prostituierte; der Geier; die Suppen-Küche … Dazu viele liebenswert gestaltete, eigenständige Nebenfiguren – vieles davon geht dem Remake Conan von 2011 völlig ab.

Die Schwächen des Barbarengemetzels

Allerdings hat der olle Schinken auch ein paar Schwächen. Mythos hin oder her – der Saft des Pathos quillt diesem Film aus jeder Pore. Vielleicht wirkt er nur deswegen so wenig platt – im Vergleich mit vielen modernen Filmen, die kaum noch etwas ernst meinen und zelebrieren können.

Kein Wunder, dass ihm seinerzeit auch Faschismus vorgeworfen wurde. Aha. Wo? Etwa in der Schlussszene, wo der Barbar die Macht nicht übernimmt, sondern ans Volk zurückgibt? – Wirklich dumpf sind etliche Schlacht- und Kampfszenen, die doch etwas träge und schlicht daherkommen und der Post-Matrix- und Post-LotR-Generation natürlich maximal ein müdes Lächeln abringen. Hier liegen übrigens die Stärken des Remakes Conan von 2011.

Verletzt: Conan, der Barbar

Verletzt: Conan, der Barbar

Kann man sich Conan, der Barbar heute noch ansehen? Unbedingtes Ja! Ich habe es gerade getan und war wieder einmal begeistert. Es dürfte Schwarzeneggers bester Film sein, und die etwas hölzerne Art (in der Originaltonspur) schadet überhaupt nicht. Schließlich wuchs der Mann am Mühlrad auf.

Der Herr der Ringe“ ist natürlich die deutlich bessere, perfektere Fantasy mit erheblich komplexerer Geschichte. Doch LoTR fehlt das Dunkle, Raue, Schwere. „Game of Thrones“ kommt von der stets etwas versifften, grindigen Atmosphäre am ehesten an diesen Film heran. Doch GoT ist wegen des Seriencharakters im Vergleich viel platter und beschäftigt sich deutlich mehr mit höfischen Intrigen (die Fire-and-Ice-Bücher sind finsterer).

Fazit: Conan, der Barbar (1982)

Conan, der Barbar ist ein bis heute unübertroffener Meilenstein des dunkleren Fantasy-Films. Den muß man einfach gesehen haben. 

Zu haben als DVD und Blu-ray.

Zur Blu-ray sei gesagt, dass die Bildqualität ganz in Ordnung ist. Das Film hat viel Korn, aber das ist besser als zu glattgebügelt. Es fehlt erneut das alternative Ende, aber braucht man das wirklich? Man darf sich nicht zu viel erwarten, ganz im Gegenteil sieht man, dass wohl schon der Film oft Schärfenprobleme hatte. Der Trailer steht nicht für die Bildqualität:

Gute Reviews auf christiansfoyer.defilmflausen.deevolver.at.

Sehenswert
Phantastisch
Spannend
Witzig
Kultig
Trashig
Monströs
Blutig
Nackig

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Heavy Metal http://sciencefictionlexikon.de/heavy-metal/ http://sciencefictionlexikon.de/heavy-metal/#respond Tue, 24 Jan 2012 07:27:52 +0000 http://sciencefictionlexikon.de/?p=527 Zutaten: Ein erfolgreiches Science-Fiction Comic-Magazin, ambitionierte Zeichner, gute Synchronstimmen, ein bekannter Komponist und 8 Millionen Dollar – fertig ist der Kultfilm!

Erzählt wird die Geschichte des Loc-Nar, des „absolut Bösen“ in Gestalt einer grün lumineszierenden Kugel, welche durch das Universum reist und schließlich der Tochter eines aus dem Weltraum zurückkehrenden Astronauten zum Geschenk gemacht wird. Dort angekommen, gibt das Böse sogleich eine Demonstration seiner Macht und erzählt dem zu Tode erschreckten Mädchen seine Unheil und Verderben bringende Geschichte, welche die Rahmenhandlung für sieben Episoden bildet. Am Ende des Films schließt sich der Kreis, denn auch das Kind umgibt ein dunkles Geheimnis in Form einer Bestimmung, von der sie selbst noch nichts ahnt.

Die Protagonisten der einzelnen Episoden streunen im Weltraum herum, fliegen als Pilot einer B-17 einen Einsatz im zweiten Weltkrieg, unterjochen als böse Königin eine Welt voller Mutanten oder fahren Taxi im New York des Jahres 2031, in dem die Freiheitsstatue zwischen den Wolkenkratzern genretypisch wie ein Spielzeug wirkt. Sie haben über die Zeit und Entfernung keine Kenntnis voneinander und doch etwas gemeinsam: Sie wissen noch nicht, dass der Loc-Nar ihren Weg kreuzen und ihr Leben danach nicht mehr dasselbe sein wird. Die letzte und ausgedehnteste Episode schließlich handelt von Taarna, einer tarrakischen Kriegerin, die gerufen wird, das Böse zu bekämpfen. Sie stirbt im Kampf und gibt ihre Fähigkeiten an ihre Nachfolgerin weiter, irgendwo im Universum.

Bereits 1978 entstand die Idee, HEAVY METAL, ein Science-Fiction Comic-Magazin, das es bereits nach fünf Ausgaben seines ersten Erscheinens 1977 auf 100.000 Leser gebracht hatte, zu verfilmen und die Liste seiner Macher erscheint wie ein „Who-is-who“ des Filmbusiness. Für das Drehbuch sorgten unter anderem Richard Corben, seinerzeit bereits Legende als Zeichner und Dan O’Bannon, der an vielen begnadeten Drehbüchern beteiligt war, u.a. Alien, Total Recall und John Carpenters Dark Star, in dem er auch in die Rolle des ‚Sergeant Pinback‘ schlüpfte.

Insgesamt siebzig Zeichner, von denen einige zuvor an unterschiedlichsten Projekten gearbeitet hatten von ‚Sylvester the Cat‘ bis Ralph Bakshis Comic-Verfilmung von ‚Herr der Ringe‘, waren am Projekt beteiligt und hatten am Ende 130.000 Einzelbilder angefertigt, die sich zum fertigen Werk zusammenfügten. Ivan Reitman produzierte, Elmer Bernstein lieferte die Filmkomposition und Bands wie Nazareth, Journey, Devo, Cheap Trick, Sammy Hagar und Grand Funk Railroad veredelten den Soundtrack. Unter den Originalsprechern finden sich John Candy und Harold Ramis. Im Jahre 2000 kam mit Heavy Metal: F.A.K.K. ein seelenloser zweiter Teil ins Kino, der an keiner Stelle den Charme des Originals erreicht.

Fazit: Nach heutigen Maßstäben angestaubt und mit einer für damalige Zeichentrick-Verhältnisse blutgetränkten Storyline und erfrischenden Freizügigkeit versehen, aber für Nostalgiker (wie mich ;-), die sich gern in fremde Welten entführen lassen, ein quietschbuntes Weltraummärchen aus einer Zeit, in der Science-Fiction und Fantasy noch hemmungslos romantisch sein durften.

Info:

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Thor http://sciencefictionlexikon.de/thor-2011/ http://sciencefictionlexikon.de/thor-2011/#respond Tue, 01 Nov 2011 05:29:05 +0000 http://sciencefictionlexikon.de/?p=352 Als Erstgeborenem steht Thor, anders als seinem Bruder Loki, die Thronfolge zu. Doch Papa Odin zweifelt an seiner Weisheit … zu Recht. Denn als ein alter Konflikt mit den Eisriesen wieder aufbricht, greift der ungeduldige Thor (herrlich: Chris „Captain Kirk“ Hemsworth) gegen den ausdrücklichen Wunsch seines Vaters Odin kräftig durch – und baut ziemlichen Mist.

Thor und Odin

Odin ist entsprechend erzürnt, beraubt Thor seiner göttlichen Macht, schmeißt ihn aus Asgard raus und verbannt ihn nach Midgard – bei uns Sterblichen besser bekannt als „die Erde“. Danach fällt er bekümmert in den Odinsschlaf – und macht so den Thron frei für Loki, der all das natürlich geschickt eingefädelt hat.

Thor

Thor

In New Mexiko gestrandet hat Thor erst mal schlechte Laune, weil ihn in der Klapse niemand ihn so recht als Gottheit anerkennen will. Doch die Laune bessert sich, als er nach einem kräftigen Frühstück seinen magischen Hammer Mjölnir wiederfindet, den Odin ihm (praktischer)weise hinterher geschmissen hat.

Doch ganz so einfach ist es nicht: Denn Odin flüsterte dem Hammer ein, nur dem die Macht Thors zurückzugeben, der sich seiner würdig erweist – und der einst mächtige Thor ist offenbar noch nicht soweit. Bedauerlich und auch etwas problematisch, weil doch just in diesem Augenblick Thors intriganter Bruder Loki auftaucht, um Thors eventuelle Rückkehr nach Asgard wirkungsvoll zu verhindern…

Loki

Loki

Ja, „Thor“ ist ein bisschen zu glatt und zu platt geraten, aber auch spaßig: Regisseur Kenneth Branagh sorgte dank Theatererfahrung dafür, dass „Thor“ nicht zu Noch-’n-Superhelden-Film verkam. Statt dessen inszenierte er den Stoff als klassischen Götterdrama-Buntfilm in der Tradition der besten Sandalen-Schinken.

Dank reichlich Rumms, ansehnlichen Effekten, vielen gut gelaunten Darstellern, einem klugen und dennoch geradlinigen Drehbuch mit humorvollen Szenen zergeht „Thor“ jedem Fan von Action-Fantasy auf der Zunge, und auch Sci-Fi-Fans kommen auf ihre Kosten, denn bekanntlich ist jede hinreichend entwickelte Technik von Magie nicht zu unterscheiden…

Fazit: 100% unterhaltsames Popcorn-Bombastkino vom Allerfeinsten.

Die Blu-ray ist der DVD in jedem Fall vorzuziehen. Selbst die entfallenen Szenen der Extras sind sehenswert und hätten dem Film nicht geschadet. thor.marvel.com

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